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"Im Moment bin ich bei den Einnahmen auf null"

Von Helmut Atteneder, 30. Mai 2020, 00:04 Uhr
foto: VOLKER WEIHBOLD krautschädl folkshilfe seiler und speer wanda auf burg clam Bild: VOLKER WEIHBOLD

Corona & Gagen: Vom Leben des Sängers (Lalá), Musikers, Songwriters und Konzertveranstalters Mathias Kaineder.

Musiker, Sänger, Songwriter und Konzertveranstalter: Berufsbilder, die in Corona-Zeiten nicht zum ertragreichen Geschäftsmodell geeignet sind. Mathias Kaineder ist all das. Der ehemalige Musiker der Folkshilfe und Bass des international renommierten Vokalensembles Lalá aus Ottensheim bringt die Lage auf den Punkt: "Im Moment bin ich bei den Einnahmen auf null. Es ist eine schwierige und frustrierende Zeit. Ich habe viel Kontakt mit Kollegen, es geht allen gleich."

Der 32-jährige Vater von drei Kindern steckt den Kopf aber nicht in den Sand, erarbeitet neue Konzepte und kämpft sich von einem Hilfsansuchen zum anderen. Die gestrige Ankündigung von Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne), monatlich 1000 Euro für freischaffende Künstler aus einem Überbrückungsfonds für höchstens sechs Monate zur Verfügung zu stellen, nennt Mathias Kaineder "eine gute Nachricht".

Von Mayer erhofft sich die große Familie der freischaffenden Künstler neuen Schwung: "Wir erwarten jetzt konkrete Antworten auf brennende Fragen. Man hat ja für die Situation der Politiker im Fall von Corona ein gewisses Verständnis, weil es keine Erfahrungswerte gibt. Aber jetzt müssen wir schön langsam unsere Rechnungen bezahlen."

Eine weitere gute Nachricht gab es vergangene Woche, als Kaineders Initiative "Otto Kulturgenossenschaft" mit dem Hubert-von-Goisern-Kulturpreis bedacht wurde. Der Förderpreis ist mit 2000 Euro dotiert. Die Genossenschaft will den "Neuen Postsaal" als Veranstaltungsort in Ottensheim etablieren. Aber auch da spießt es sich im Moment, weil sich Gemeinde und Liegenschaftsbesitzer nicht über die Kostenstruktur einig geworden sind.

Mit dem A-cappella-Ensemble Lalá hat Mathias Kaineder in den vergangenen eineinhalb Jahren an einem neuen Album gearbeitet (siehe Kasten nebenan). Am 30. Juni kommt "Call it human" auf den Markt, der letzte Studiotag war vier Tage vor dem Shutdown. Aber auch hier stehen derzeit nur Zahlen auf der Sollseite, zahlreiche bereits fixierte Konzerte mussten wieder abgesagt werden.

Die am Montag präsentierten Lockerungsmaßnahmen der Regierung sind da ein Silberstreif am Horizont. Am 1. Oktober soll die Tournee mit einem Auftritt in Lembach beginnen.

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Autor
Helmut Atteneder
Redakteur Kultur
Helmut Atteneder

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