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"Ich betrete im Film eine Männerdomäne, und das ist neu"

Von Ludwig Heinrich, 20. April 2019, 00:04 Uhr
"Ich betrete im Film eine Männerdomäne, und das ist neu"
Iris Berben Bild: ORF

Schauspielerin Iris Berben ist ab heute, Samstag (22 Uhr, ORF 2), im spannenden Dreiteiler "Die Protokollantin" zu sehen. Mit den OÖN sprach sie über die Rolle.

Wieder eine Traumrolle für Iris Berben (68): Im Osterprogramm von ORF 2 kommt sie in dem Dreiteiler "Die Protokollantin" auf die Bildschirme – von heute, Samstag, bis einschließlich Montag, jeweils 22 Uhr.

 

OÖNachrichten: Was hat Sie an dieser Rolle besonders gereizt?

Iris Berben: Es war das Besondere an dieser Figur. Die Anfrage kam von Friedrich Ani, einem wunderbaren bayerischen Autor, der die Idee zur Serie hatte. Ich habe relativ schnell zugesagt. Ich habe mich oft mit Drehbuchautorin und Regisseurin Nina Grosse zusammengesetzt, es war ein langer Weg, der über drei Jahre dauerte.

Es war eine Zeit, in der sich viel getan hat?

Ja, da haben sich tatsächlich einige Kriterien erfüllt, darunter die wichtige MeToo-Debatte. Ich betrete im Film ja eine Männerdomäne und führe ein dezidiert selbstbestimmtes Leben. Das ist neu für TV-Sender. Und für Schauspielerinnen ist es eine Chance, sich dem Publikum neu zu stellen.

Wie Sie als Freya Becker, mit ungeschminktem Gesicht?

Vieles kann man mit dem Gesicht und mit Reaktionen zeigen. Diese Freya ist ganz gewiss eine sehr reduzierte Rolle, aber mir hat es getaugt, dass man bei ihr in Blicken und in der Körpersprache lesen kann, dass keine langen, großen Dialoge nötig waren.

Sie haben sich eine sehr interessante Karriere aufgebaut.

Ich glaube nicht, dass man das selbst bauen kann. Ich habe kürzlich etwas über Glück geschrieben, und das spielt schon auch eine große Rolle. Was ich selbst dazutun konnte, war, mit sehr offenen und sehr wachen Augen durch die Welt zu gehen, wobei die äußere Wahrnehmung nicht jedes Mal identisch mit der eigenen war.

Wie haben Sie es geschafft, all das, was für diese Rolle verlangt wurde, rüberzubringen?

Das ist in diesem Beruf ja unsere Aufgabe: Je älter du wirst, umso mehr weißt du über Abgründe, Einschnitte und darüber, wie und wo du dir Narben zugezogen hast. Freya Beckers brennender Wunsch in dieser Geschichte ist, zu wissen, was mit dem verschwundenen Mädchen passiert ist.

Gibt es für Sie schon ein neues Projekt?

Ich bin mittendrin. Unter der Regie von Sherry Hormann drehe ich den Zweiteiler "Altes Land". Nach einem Roman von Dörte Hansen, der ein Jahr auf der "Spiegel"-Bestsellerliste stand und von dem eine Million Exemplare verkauft wurde. Darin gibt es eine Figur von 1945 bis heute: Ich spiele sie im Alter von 50 bis 80.

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