Heftige Kritik an Museum für Heeresgeschichte
Kommission: Teil der Ausstellung "nicht zeitgemäß"
Als "nicht mehr zeitgemäß und insgesamt unzureichend" kritisiert eine Expertenkommission den Ausstellungsteil "Republik und Diktatur" im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Das geht aus dem vom Verteidigungsministerium beauftragten Evaluierungsbericht hervor. Zwar fänden sich in der Schau keine "expliziten Hinweise auf antisemitische, rassistische oder rechtsextreme Inhalte", jedoch sei durch die Zusammenstellung der Objekte und deren "mangelhafte Kontextualisierung eine Missinterpretation der Inhalte möglich", heißt es. Empfohlen wird nun eine Neuaufstellung.
Das Museum steht seit Monaten in der Kritik, unter anderem wegen des Umgang mit der militärischen Vergangenheit Österreichs sowie Vorwürfen der Offenheit für Rechtsextremismus.