Haus der Geschichte künftig auf dem Heldenplatz?
Ein Expertengremium schlägt neuen Standort vor, der Name soll aber nicht geändert werden
Wie geht es mit dem im November 2018 eröffneten Haus der Geschichte Österreich (hdgö) in der Wiener Hofburg weiter? Mit dieser Frage hat sich ein fünfköpfiges Expertengremium eingehend beschäftigt. Gestern legten Barbara Glück (KZ-Gedenkstätte Mauthausen), Hans Walter Hütter (Haus der Geschichte Deutschland), Constanze Itzel (Haus der Europäischen Geschichte), Hannah M. Lessing (Generalsekretärin des Nationalfonds) und Hans-Peter Wipplinger (Direktor Leopold Museum) ihre Expertise vor.
Das Expertenquintett hält einen "Neubau am Heldenplatz" für die beste Lösung. Eine vom damaligen Kulturminister Gernot Blümel und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (beide ÖVP) angestrebte Namensänderung unterstützt das Gremium nicht. Eine Anbindung an den Nationalrat hält man dagegen für "gut geeignet".
Laut Kulturminister Alexander Schallenberg wurde der Bericht bereits "den Vertretern der Institution, den Beiräten, der Bundesregierung und dem Nationalratspräsidenten vorgestellt". In dem Bericht werden "Fortführung und Fortentwicklung" der Institution befürwortet und eine rechtliche Absicherung mit einem eigenen Gesetz angeregt, gleichzeitig aber der bisherige Verlauf des Projektes kritisiert. Gemessen an den Zielsetzungen seien Budget- und Personalausstattung "nicht ausreichend", zudem werden Zeitdruck, Planungsunsicherheit sowie die räumliche Redimensionierung beklagt: "Die derzeitige Ausstellungspräsentation auf einer Fläche von weniger als 800 Quadratmetern in der Neuen Burg ist nicht ausreichend."
Sommer will "gern" mitarbeiten
Aktuell stehen dem Haus der Geschichte Österreich 750 Quadratmeter Dauer- und 300 Quadratmeter Wechselausstellungsfläche zur Verfügung. Als "optimale Lösung" schlägt man daher "einen Museumsneubau am Heldenplatz" vor.
Monika Sommer, Direktorin des (hdgö), freut sich über den Expertenbericht. Dieser bilde "eine solide Grundlage für die Entscheidung über die Zukunft des Hauses, die in der Verantwortung des Eigentümers liegt", so Sommer in Richtung des Bundes. Die Eckpfeiler – "wissenschaftliche Unabhängigkeit, mehr Platz und mehr Geld" – seien auch aus ihrer Sicht "essenziell für ein langfristig in der österreichischen Museumslandschaft verankertes Haus der Geschichte. Mit den empfohlenen 10.000 Quadratmetern Fläche hätte ein künftiges Haus natürlich ganz andere Möglichkeiten."
Gemeinsam mit ihrem Team werde sie "gern mit Elan und Expertise an dieser nächsten Etappe" mitarbeiten. 120.000 Besucher seit der Eröffnung zeigen, "dass Zeitgeschichte bewegt".
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Ist das wirklich die Frau Sommer auf dem Bild oder doch die deutsche CDU-Chefin Annegret Kramp etc (AKK)??