Grimm-Preis an Peter Eisenberg
Als erster Sprachwissenschaftler hat der Germanist Peter Eisenberg den Jacob-Grimm-Preis "Deutsche Sprache" erhalten.
Der emeritierte Professor der Uni Potsdam nahm die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung am Samstag in Kassel entgegen.
"Bisher waren Praktiker dran, jetzt ist nach 19 Jahren ein Theoretiker an der Reihe", sagte der Jury-Vorsitzende Helmut Glück. So waren in der Vergangenheit Komiker, Musiker und Politiker mit dem Sprachpreis ausgezeichnet worden. Eisenberg erhält den Preis für seine Leistungen in der Erforschung der deutschen Grammatik.
Der Germanist selbst kritisierte den Gebrauch von Anglizismen. Diese seien an sich kein Problem für die deutsche Sprache, die enorme Fähigkeit habe, fremdes Sprachgut zu integrieren. "Das Problem ist der Gebrauch. Der Gebrauch ist teilweise wirklich Missbrauch", sagte der 79-Jährige.