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Gehen und nie ankommen

Von Reinhold Tauber, 25. Juni 2019, 00:04 Uhr
Gehen und nie ankommen
Peter Paul Wiplinger Bild: privat

Peter Paul Wiplinger wird heute 80 Jahre alt.

Die Herkunftsfamilie von Peter Paul Wiplinger: der Vater ein Handelsmann (das Geschäft kam erst mit dem Aufkommen der Großmärkte unter die Räder), ein Patriarch, der die Bibel in der Originalsprache Griechisch las und daheim auf Zucht und Ordnung Bedacht nahm. Zehn Kinder, er das letzte. Ein Bruder war auf bestem Weg zu einer großen geisteswissenschaftlichen Karriere, er starb frühzeitig. Ein anderer Bruder war auf bestem Weg zu einer internationalen Pianisten-Karriere, er zog sich in seinen letzten Lebensjahren total von der Welt zurück, verstarb erst vor kurzem.

Peter Paul Wiplinger selbst: Das "schwarze Schaf" in der Familie, aufmüpfig, trotzig, keiner Obrigkeit hörig. Der Rahmen: das (damals) verzopfte, muffige, hinterwäldlerische Dorf Haslach am Böhmerwald-Rand – vor dem Krieg, im Krieg, nach dem Krieg.

Peter Paul Wiplinger sprengte das Familien-, das Dorf-Korsett, floh 1960 nach Wien. Studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Philosophie, schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Begann zu schreiben, zu fotografieren, brachte es zu literarischer und bildtechnischer Meisterschaft. Gründete ein Atelier (in Partnerschaft) mit rund 150 Ausstellungen. Heute feiert der Mühlviertel-Chronist, Stadt-Land-Wanderer und kritische Zeitzeuge Peter Paul Wiplinger den Achtziger (offiziell im Wiener Presseclub Concordia).

Die Bilanz: bisher 46 Buchpublikationen, übersetzt in 20 Sprachen, einige Jahre Mitglied des damals auch mit internen Auseinandersetzungen belasteten PEN (seit 2013 Ehrenmitglied), tätig in Autoren-Interessenvertretungen, Empfänger des Csokor-Preises des PEN, 2005 Kulturmedaille des Landes Oberösterreich, 2015 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik.

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Autor
Reinhold Tauber
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