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Gedanken und Träume mit der Realität vermischen

Von Silvia Nagl, 10. Mai 2019, 00:04 Uhr
Gedanken und Träume mit der Realität vermischen
Der stumme Gast (Mehmet Sözer, li.) verzaubert und verwirrt alle Familienmitglieder. Bild: Allahyari Filmproduktion

Psychiater Houchang Allahyari über seinen Kinofilm "Der Gast".

Regisseur Houchang Allahyari ist seit Jahrzehnten fixer und reger Bestandteil der heimischen Filmszene. Zuletzt hat er eine berührende Doku über seine verstorbene Ex-Schwägerin Ute Bock gedreht. Allahyari, 1941 in Teheran geboren, kam mit 17 Jahren nach Wien, studierte hier Medizin, den Turnus absolvierte er in Kirchdorf an der Krems, die Ausbildung zum Psychiater und Neurologen erfolgte am Wagner-Jauregg-Krankenhaus in Linz. Nun kommt sein wundersamer Spielfilm "Der Gast" in die Kinos.

OÖNachrichten: Wieso ein Film in Schwarz-Weiß?

Houchang Allahyari: Ich bin ein großer Fan des neorealistischen italienischen Films, vor allem von Pier Paolo Pasolini. Ich bin mit dieser Filmsprache groß geworden und wollte auch einmal einen Film in Schwarz-Weiß machen. Außerdem denke ich, dass Schwarz-Weiß der Psyche der Menschen im Film entspricht und Farbe in der Atmosphäre dieser Villa störend sein könnte.

Wo haben Sie diese alte Villa mit dem verwunschenen Garten gefunden?

Die Villa ist das ehemalige Wohnhaus von Konrad Lorenz im niederösterreichischen Altenberg, die teilweise auch modernisiert ist. Manche Innenszenen haben wir deshalb woanders gedreht.

Es gibt kaum Dialoge. Warum?

Ich wollte einmal einen Film ohne Dialoge machen. Jeder Film von mir ist ja ein Experiment. Ich habe alles gemacht, was ich wollte. "Der Gast" ist nach meinem großen Vorbild Pasolini und dessen Film "Teorema" entstanden. Ich wollte surrealistisch vorgehen und die Gedanken und Träume der Menschen mit der Realität mischen. Auch das sogenannte Wunder spielt eine Rolle, deshalb gibt es auch halluzinatorische Bilder.

Sie haben keine Förderungen für den Film bekommen?

Nein. Ich habe rund eine halbe Million Euro investiert. Aber ich mache Filme nicht, um Geld zu verdienen. Denn das verdiene ich glücklicherweise noch immer mit der Medizin!

Ihre Familie ist bei Ihren Filmen ja auch immer mit dabei?

Ja, ich arbeite gerne mit meiner Familie. Das Drehbuch hat beispielsweise mein Sohn Tom-Dariusch geschrieben, es wurde auch immer wieder verändert, denn wir haben ja mehr als drei Jahre lang gedreht. Als Frau Sarkissowa schwanger wurde, musste das eben auch eingebaut werden!

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Autorin
Silvia Nagl
Silvia Nagl
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