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Friedenspreis für Amartya Sen

19.Oktober 2020

Sen habe sich "als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandergesetzt", heißt es in der Begründung des Stiftungsrats. Seine Arbeiten trügen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit bei und seien heute so relevant wie nie zuvor.

Der in den USA lebende Wissenschafter und Philosoph wurde aus Boston zugeschaltet. Auch die Teilnahme von Laudator Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde am Wochenende kurzfristig abgesagt. Nach dem positiven Corona-Test eines Personenschützers befindet sich das Staatsoberhaupt weiterhin in Quarantäne. Seine Laudatio wurde vom Schauspieler Burghart Klaußner in der Paulskirche verlesen.

"Sen schreibt an gegen die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten dieser Welt. Sein Human Development Index betrachtet nicht nur das Bruttoinlandsprodukt, er schaut auf das Wohlergehen der Menschen", hieß es in Steinmeiers Rede.

Professor in Harvard

Sen wurde 1933 in Westbengalen geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und ist seit 2004 Professor in Harvard. 1998 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaft. In seiner Dankesrede sprach er sich gegen Autokratie, Benachteiligung und Ungerechtigkeit aus, die er in Indien, aber auch in seiner Wahlheimat, den USA, sowie in vielen anderen Ländern beobachte.

Die virtuell ausgetragene Frankfurter Buchmesse ist gestern zu Ende gegangen. Mehr als 200.000 User nahmen teil, die Onlineshow "Bookfest" hat in 28 Stunden 1,5 Millionen Menschen erreicht.

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28. März 2024