"For Forest": Rund 200.000 Besucher im "Waldstadion"
Jetzt werden die Bäume in Niederösterreich fix verpflanzt
Insgesamt 200.237 Besucher sahen die künstlerische Baum-Installation "For Forest" im Klagenfurter Wörthersee-Stadion. Die Bäume sollen jetzt auf dem Tullnerfeld in Niederösterreich fix verpflanzt werden, sagt For-Forest-Geschäftsführer Herbert Waldner. Zuerst hatte es geheißen, dass die Bäume in Klagenfurt fix verpflanzt werden sollen. Dafür hatten Initiator Klaus Littmann und Landschaftsarchitekt Enzo Enea plädiert. Von ihnen war niemand zur Pressekonferenz gekommen, auch Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) fehlte. Dass er mit den anderen Proponenten zerstritten sei, stellte Waldner in Abrede. Er gab aber zu, dass es zwischen ihm und dem Schweizer Kunstvermittler einen "Auffassungsunterschied" gebe.
In Niederösterreich hat Waldner Großes vor. So soll der Wald nicht alleine stehen, sondern "mit Leben gefüllt" werden. "For Forest" soll zu einer Weltmarke werden, ein "For Forest Forum" ähnlich wie das Forum Alpbach plant der Bauunternehmer ebenso wie eine Forschungseinrichtung, außerdem will er Künstler einladen, sich Gedanken über die Symbolik von Wald und Bäumen zu machen.
"Die Dimension, die wir uns vorstellen, ist so groß, dass wir die Nähe zur Bundeshauptstadt Wien brauchen", sagte Waldner. "For Forest" werde außerdem Leading Partner des nächsten "R20 Austrian World Summit" am 26. Mai 2020 in Wien, das unter der Schirmherrschaft von Arnold Schwarzenegger und Bundespräsident Alexander Van der Bellen stehen wird.
Gestern haben auch bereits die Abbauarbeiten im Stadion begonnen, bis 16. November muss es so zurückgegeben werden, wie es übernommen wurde, inklusive neuem Rasen. Und was die finanzielle Aufarbeitung angeht – die Initiatoren haben stets betont, dass kein Steuergeld in die Umsetzung von "For Forest" geflossen ist –, sagte Waldner, man werde Bilanz ziehen und sich dann an den Kärntner Landesrechnungshof wenden.
Der Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann, der stets gegen das Projekt gewettert hatte, reagierte in einer Aussendung scharf: "For Forest" bleibe "als ein Symbol für abgehobene und bürgerferne Politik ohne Hausverstand in Erinnerung".
Lesbische Liebe statt Lebenslüge: "Ein Outing birgt sogar noch bei uns ein Risiko"
"Vale Tudo": Ein Rap-Album ohne Regeln
Absagenserie bei Song Contest wegen Gaza-Krieg
"Ich will darüber sprechen, weil ich stolz bin, dass ich das geschafft habe"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Wo sind die Leute früher hingegangen wenn sie Bäume sehen wollten?
Auch wenn mich jetzt vielleicht einige Kunstbanause schimpfen,
ich kann hier beim besten Willen keine Kunst erkennen
Wie viele LKW Ladungen Bäume werden weitere 400 km kutschiert?
Keine die werden mit dem Hubschrauber verpflanzt !!