Feminismus in Vintage-Kleidern
Sie besitzen Stil und Eleganz und versetzen ihr Publikum mit flott arrangierten Swing-Klassikern zurück in eine längst vergangene Epoche: Bye Maxene. Diesen Freitag spielen Ricarda Oberneder, Marianne Gappmaier und Anja Obermayer im Posthof Linz ihr "letztes Konzert in diesem Jahrzehnt", wie sie lachend den OÖN verrieten.
Rote Lippen, Nylonstrümpfe – die Optik der Linzer Andrew-Sisters-Epigonen mag dem Damals folgen, die Geisteshaltung ist aber dem Hier und Jetzt verpflichtet. Der Titel der Tournee, "Don’t Stop Us Now", ist daher nicht zufällig gewählt. Oberneder: "Feminismus und Frauenpower sind essenzielle Themen für uns. Wir präsentieren wichtige, kämpferische Botschaften aber in einem anderen Gewand. Und das im wahrsten Sinne des Wortes." Feminismus im feschen Vintage-Gewand – ja, das geht!
Mehrere Auszeichnungen
Ein Höhepunkt des Posthof-Abends wird ein – unter anderem "Mambo No. 5" beinhaltender – A-cappella-Teil, verspricht Obermayer, die seit dem Frühjahr Teil der Band ist. Dass ihre Stimmen auch ganz für sich alleine stehen können, stellte die Dreierbande beim international renommierten Wettbewerb "vokal total" in Graz unter Beweis. Dort räumten Bye Maxene im Sommer mehrere Auszeichnungen ab.
Diesen Schub wollen Bye Maxene ins neue Jahr mitnehmen. Im Frühjahr, spätestens Frühsommer, erscheint das langerwartete Debütalbum. Die ersten Aufnahmesessions fanden bereits statt. Um die Wartezeit bis zur Veröffentlichung zu verkürzen, gibt’s für Fans ein kleines Schmankerl in Form einer Weihnachts-CD, die beim Konzert erhältlich ist.