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"Es war die schönste Zeit meines Lebens"

Von Ludwig Heinrich aus Hamburg, 18. September 2019, 00:04 Uhr
"Es war die schönste Zeit meines Lebens"
Robert Crawley (Hugh Bonneville) erwartet hohen Besuch im „Downton Abbey“-Kinofilm: Der König hat sich angesagt! Bild: UPI

Hugh Bonneville kehrt zurück zu "Downton Abbey", dieses Mal in der Kino-Version.

Sechs Staffeln lang haben Fans die TV-Serie "Downton Abbey" rund um die Adelsfamilie Crawley mit Begeisterung verfolgt. Liebe, Drama und Humor, garniert mit viel Glanz und schönem Schein. Auf den Abschiedsschmerz folgt nun die zweistündige Fortsetzung im Kino. Im OÖN-Interview: Hauptdarsteller Hugh Bonneville.

OÖN: Wie würden Sie Ihren "Downton"-Charakter Robert Crawley kurz beschreiben?

Hugh Bonneville: Er ist der "Big Daddy" im Haus. In der Vergangenheit hatte Crawley alle Hände voll damit zu tun, seine Töchter im Zaum zu halten, finanzielle Katastrophen – manche davon selbst gebaut – zu bewältigen und sich mit Intrigen herumzuschlagen. Im Film hat er endlich einmal seine Ruhe. Nach einem gemütlichen Beginn wird es für ihn aber noch einmal recht turbulent.

Was hat "Downtown Abbey" rückblickend für Sie bedeutet?

Es war die schönste Zeit meines Lebens. Und es war für mich wunderbar, als ich erfuhr, dass wir mit dem Kinofilm Schlagobers auf den Kuchen bekommen sollten, dass die "Familie", denn das waren wir inzwischen geworden, abermals zusammenkommen durfte.

Ist es für einen Seriendarsteller unangenehm, mit einer Rolle so stark identifiziert zu werden?

Ich hatte damit keine Probleme, denn wir drehten jährlich sechs Monate, und in den restlichen sechs Monaten durfte ich mich anderweitig austoben. Teils in Spielfilmen, teils in Sitcoms, teils am Theater. Ich habe den Charakter des Robert Crawley sehr gern gehabt, obwohl ich mich in meinem persönlichen Alltag nicht immer so verhalten würde wie er. Bei mir selbst fand ohnehin nie eine richtige Identifikation statt. Nach den Drehtagen war es kein Problem, aus dem Kostüm zu schlüpfen und wieder Hugh Bonneville zu sein. Das ist nach intensiven Theaterrollen nicht so einfach.

Was war für die Produzenten entscheidend, es noch einmal – im Kino – zu versuchen?

Die richtige Idee. Und die war dann mit dem Besuch des Königspaares in Downton Abbey gegeben. War gar nicht so weit hergeholt. Im Film ist es ein früheres Königspaar, doch die jetzige Queen Elizabeth war dem Besitzer von Highclere Castle, das als Downton Abbey fungierte, sehr verbunden. Denn er war von 1969 bis zu seinem Tod im Jahr 2001 Manager der Rennpferde der Monarchin, und sie war auch Patentante für ein Familienmitglied. Natürlich war auch sie als Besucherin dort.

Bei Dreharbeiten passieren oft unvorhergesehene Dinge. Ihre Lieblingsanekdote?

Eine aus der letzten Staffel, als in der Kirche Lady Marys Hochzeit gedreht wurde. Es war ein ungemein heißer Tag, und ein freundliches Paar, das daneben wohnte, hatte ein Zelt aufgebaut, das uns vor der Sonne schützen sollte. Nachdem die letzte Einstellung abgedreht war, hatten die meisten der Damen keine Scheu, ihre schweren Gewänder abzulegen und in ihrer Vintage-Unterwäsche und Petticoats in den hauseigenen Swimmingpool zu hüpfen. Die Kostümbildner sind fast ausgerastet, weil diese Wäsche aus wertvollem und sündteurem Material – teils aus Seide – angefertigt worden war und weil sie am nächsten Tag wieder gebraucht wurde.

Die meisten Briten sind ja Fußballfans. Ist Southampton Ihr bevorzugter Klub?

Sie meinen, weil dort jetzt mit Ralph Hasenhüttl ein sehr tüchtiger österreichischer Trainer arbeitet? Ja, den schätze ich auch sehr. Aber mein Herz gehört eigentlich dem FC Liverpool. Den dortigen deutschen Trainer Jürgen Klopp mag ich besonders. Ein Riesentyp!

Könnte es eine weitere Fortsetzung geben?

Nicht im TV, vielleicht im Kino. Das hängt, wie Sie ahnen, aber vom jetzigen Einspielergebnis ab.

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