Er sah sich als Bruckners Nachfolger
Augustinus Franz Kropfreiter, Komponist, Organist und exzentrischer Lebemensch, starb vor 20 Jahren.
Es geht gegen Mitternacht, das Kellerstüberl im Stift St. Florian ist dick eingeraucht, ein Mann diskutiert angeregt. Er nimmt einen tiefen Schluck Rotwein aus seinem Glas, schnappt sich einen Bierdeckel und skizziert darauf Noten. Wenig später singt man gemeinsam den eben komponierten Geburtstagskanon. Anekdoten gibt es unzählige über Augustinus Franz Kropfreiter. Am Dienstag jährt sich der Todestag des immer noch viel gespielten Komponisten, Orgelvirtuosen und kompromisslosen Lebemenschen.