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"Einfach nur den Jedermann buhlen"

Von Helmut Atteneder, 05. Juli 2019, 00:04 Uhr
"Einfach nur den Jedermann buhlen"
"Jedermann" Tobias Moretti, "Buhlschaft" Valery Tscheplanowa und Gregor Bloéb (Guter Gesell, Teufel) Bild: APA/BARBARA GINDL

Salzburger Festspiele: Acht neue Schauspieler, darunter Buhlschaft Valery Tscheplanowa, proben seit drei Tagen den "Jedermann". Regisseur Sturminger verspricht ein "neues Stück"

"Wir zerschneiden und zerstückeln schon mit großer Freude und Mut", sagt die in Russland geborene Schauspielerin Valery Tscheplanowa, die heuer erstmals beim Salzburger Jedermann die zwar nur 30 Sätze umfassende, wohl aber sehr publikumswirksame Rolle der Buhlschaft spielt.

Die 39-Jährige, die im vergangenen Jahr in Salzburg im Aischylos-Stück "Die Perser" begeisterte, hat in ihrem Schauspielerleben schon sehr viel an schwerer Literatur gemeistert. An der Buhlschaft "genieße ich es ungeheuer, einfach nur den Jedermann zu buhlen." Wiewohl die Interpretation der Theaterberserkerin einiges erwarten lässt: "Nach Sicherheit habe ich bestimmt nicht gesucht."

Veränderung belebt

Regisseur Michael Sturminger stellt seine dritte Jedermann-Saison unter den Arbeitstitel "Veränderung belebt". Acht neue Darsteller, darunter Gregor Bloéb ("Guter Gesell" und "Teufel"), Michael Masula ("Schuldknecht") und Falk Rockstroh ("Glaube"), proben seit drei Tagen für die Premiere am 20. Juli. Er sagt: "Was ich bis jetzt gesehen habe, ist ein Blumenstrauß wunderschöner Theaterfarben. Dieser Jedermann bewegt sich mit neuer Theaterkraft zu einem neuen Stück."

Auch für Hauptdarsteller Tobias Moretti, der seit Anfang der Woche wieder mit seiner KTM-Motocross-Maschine durch Salzburg kurvt, ist es die dritte Jedermann-Saison. "Aufregend" sei es, wie sich "schön langsam alles verdichtet". Spannend findet der Tiroler, der am 11. Juli seinen 60er "unspektakulär" feiern wird, dass er mit seinem Bruder Gregor Bloéb als Jedermanns intimster Freund, Guter Gesell, auf der Bühne stehen wird.

Bloéb erinnert sich an einen der wenigen gemeinsamen Bühnenauftritte mit seinem Bruder: "Das war bei den Tiroler Volksschauspielen. Wir haben ,Drachendurst’ von Felix Mitterer gespielt. Er war der Rostige Ritter, ich das Blinde Arschloch."

Seiner neuen Buhlschaft, die er gestern mit "Hier kommt die aufregendste Tatarin" vorgestellt hat, will Tobias Moretti jedenfalls keine Tipps mitgeben: "Das wär ja auch das Blödeste, was man machen kann. Die Buhlschaft ist eine Ikone und jede, die die Buhlschaft spielt, eine großartige Schauspielerin." Einen Wunsch hat Moretti dennoch: "Bitte die Premiere bei Schönwetter..."

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Autor
Helmut Atteneder
Redakteur Kultur
Helmut Atteneder
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