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Ein Linzer Theaterstück für alle im Internet

Von Hannah Winkelbauer, 27. August 2019, 00:04 Uhr
Ein Linzer Theaterstück für alle im Internet
Regisseur Philipp Ehmann Bild: NLT

Bei "Stahlstadt.Online" verschwimmt die Grenze zwischen fiktiven und realen Ereignissen

"Stahlstadt.Online" ist der Titel der "Alternate Reality Soap", die seit gestern online zu verfolgen ist. Am 5. und 6. September haben Interessierte dann im Rahmen des Ars Electronica Festivals auch die Möglichkeit, live dabei zu sein und sich an der Handlung zu beteiligen.

Was hat man sich unter einer "Alternate Reality Soap" vorzustellen? Es ist eine Art Theaterstück, dessen Bühne das Internet ist. Zuschauerinnen und Zuschauer können auf verschiedenen Online-Kanälen wie Youtube oder Instagram einer Handlung folgen, wobei die Grenze zwischen fiktiven und realen Ereignissen verschwimmt.

Hinter dem Projekt steht der Verein "Neues Linzer Theater", der Theater zugänglicher machen möchte für Besuchersegmente, "die sich im klassischen Theater nicht repräsentiert fühlen", wie Clara Gallistl sagt, von der die Idee stammt. Die in Wien lebende Linzerin arbeitet als "Strategin für PR & Community Building". Regie bei "Stahlstadt.Online" führt der Ottensheimer Philipp Ehmann. Die Geschichte wird im Lauf der kommenden eineinhalb Wochen auf Instagram und Youtube erzählt werden. Dabei verschwindet ein Charakter, und es erfolgt der Aufruf, ihn zu suchen. Bei dieser Suche kann jeder und jede mitmachen: live am 5. und 6. September im Rahmen des Ars Electronica Festivals.

Die Darstellerinnen und Darsteller sind Profis, bis auf einen Laien. Außerdem gestalten zwei Welser Schülerinnen und zwei aus Afghanistan geflüchtete junge Männer den fiktiven Blog "Linz.Liebe", der ebenfalls Teil der Handlung ist. Die vier sind keine Schauspieler, haben aber dennoch fiktive Identitäten und handeln an der Grenze zwischen Erzählung und Realität. Dass die Beteiligten nicht ihre echten Namen verwenden, sei auch eine Schutzmaßnahme, sagt Gallistl: "Das Internet ist schließlich auch ein Ort des Hasses."

Prinzipiell sei es aber genau der richtige Ort, um viele Menschen zu erreichen, die konventionelles Theater nicht berührt. Etwa die Gruppe der geflüchteten jungen Menschen in Oberösterreich. Das sei die Idee dahinter, und in diese Richtung werden auch weitere Projekte angedacht. Der Blog soll auch über das Projekt hinaus bestehen bleiben und junge Themen behandeln.

Links zu den Online-Kanälen der Alternate Reality Soap:
www.stahlstadt.online
www.instagram.com/linzliebe/
Youtube: bit.ly/32Zn0Vu

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Autorin
Hannah Winkelbauer
Redakteurin Kultur
Hannah Winkelbauer
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