Drei Lehrstunden in der Kunst der Fuge
Die Einladung in die Jury des ersten Internationalen Bach-Wettbewerbs 1950 und die anregenden Interpretationen der Gewinnerin Tatjana Nikolajewa inspirierten Dmitri Schostakowitsch, eine Sammlung von Präludien und Fugen in allen 24 Tonarten zu komponieren.
Wie das Bach’sche Original ("Wohltemperiertes Klavier") ist auch Schostakowitschs Meisterwerk Herausforderung für Pianisten, und so faszinierte Alexander Melnikov am Sonntag im Brucknerhaus mit diesem gigantischen Kosmos das Publikum gut drei Stunden lang mit kontrapunktischen Spitzfindigkeiten und fein erdachten Vorspielen.