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Donauinselfest: Austro-Pop und Wiener "Cloud Rap"

23. Juni 2019, 08:38 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Besucheransturm bei Tag 2 am Donauinselfest
Bild: HERBERT P. OCZERET (APA)

WIEN. An Tag Zwei des Donauinselfests ist die Festbühne ganz im Zeichen des Austropos gestanden. Doch nicht nur die Combo Seiler & Speer wurde gefeiert. Zu einem Massenansturm kam es auch beim Auftritt des Wiener Rappers Yung Hurn auf der FM4-Bühne.

Die Combo Seiler & Speer präsentierte Hits mit großer Inszenierung, Wolfgang Ambros wurde gefeiert und Christina Stürmer sang nicht nur Neues, sondern auch Altes aus den Anfangszeiten ihrer Karriere. Laut Veranstalter waren rund 1,3 Millionen Besucher am zweiten Festivaltag unterwegs.

Mit "Guten Abend Wien! Seid ihr bereit?" begrüßte das Duo Seiler & Speer seine Fans bei der großen Festbühne, die am heutigen Tag von Radio Wien bespielt wurde. Fast eineinhalb Stunden dauerte das Konzert, bei dem es von den Single-Vorboten des im Juli erscheinenden Albums "Ala bin" oder "Herr Inspektor" abwärts bis zu ihren Hits wie "Ham kummst" und "Soits leben" viel zu hören gab.

Aber nicht nur: Der Auftritt war groß inszeniert - Konfetti, Kanonen die Papierschlangen in die Menge schossen und pyrotechnische Einlagen wechselten einander ab. Auch das Publikum war Teil der Show - nicht nur, dass es lautstark mitsang. Bei "Setz di her" war es aufgefordert, die Taschenlampen der Handys einzuschalten, um so ein Lichtermeer zu erzeugen.

Besucheransturm bei Tag 2 am Donauinselfest
Besucher während des Konzertes von Wolfgang Ambros auf der Festbühne Bild: HERBERT P. OCZERET (APA)

Die Post ging auch schon zuvor bei Austro-Urgestein Wolfgang Ambros mit seiner Band "Die No. 1 vom Wienerwald" ab. Der Sänger brachte von Reggae-Feeling mit "Hoit do is a Spoit" bis zum Lamourhatscher "Von Liebe ka Spur" eine buntes Potpourri seines Schaffens. Im Andenken an den 2007 verstorbenen Georg Danzer spielte Ambros "Lass mi amoi no d'Sunn aufge'n segn".

Spätestens ab "Zwickt's mi" übernahm das Publikum das (Gesangs)-Kommando und bei der zweiten Zugabe - O-Ton Ambros: "Wenn's unbedingt sein muss" - sang fast ausschließlich die Masse: "Schifoan". Ein sichtlich bewegter Ambros verabschiedete sich schließlich mit Bedauern: "Wir dürfen nicht länger, aber vielleicht gibt es ein nächstes Mal."

Massenansturm bei Auftritt von Yung Hurn

Der Wiener Rapper Yung Hurn hat am Samstagabend als Headliner auf der FM4-Bühne für einen beispiellosen Besucheransturm gesorgt. Tausende, großteils junge Fans genossen den "Cloud Rap" des Wieners. Die Polizei musste zwischenzeitlich wegen des großen Andrangs sogar den Zugang zur Bühne sperren.

Der Rapper aus der Donaustadt fand es "voll geil, hier zu sein". Er tigerte auf der Bühne hin und her und machte auch ein paar Ausflüge zur ersten Publikumsreihe. Er schimpfte in seinen Liedern auf die Polizei und lobte bei seinen spontanen Ausflügen zur Zuhörerschar mehrfach die Donauinselfest-Security-Crew.

Passend zu seinen Texten gab er sich teils aggressiv und obszön, teils selbstironisch. So fand er es zum Beispiel "ein bisschen peinlich", dass er manchmal seine eigenen Texte vergisst. Auch hoffte er, "dass heute Leute hier sind, die uns hassen", um selbige umgehend zu beschimpfen. Vor der Bühne herrschte ab dem ersten Lied ausgelassene Partystimmung. Es wurde gejubelt, getanzt, gedrängelt und mitgesungen.

Yung Hurn ist bekannt für seinen "Cloud Rap". Dabei handelt es sich um eine Spielart des Hip-Hop, die sich durch vergleichsweise langsame, sphärische Musik und den starken Einsatz von Effekten auf der Stimme definiert.

Besucheransturm bei Tag 2 am Donauinselfest
Rapper "Yung Hurn" Bild: APA

Das hohe Interesse am Auftritt von Yung Hurn stellte die Organisatoren vor besondere Herausforderungen. Bereits am Nachmittag wurden Vorbereitungen für den erwarteten, großen Publikumsansturm auf die FM4-Bühne getroffen. Laut Veranstalter konnte der "Besucherstrom gut kanalisiert werden", trotzdem musste der Zugang zur Bühne aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt werden.

Songs zum mitgrölen bei Christina Stürmer

Etwas früher am Abend hatte Christina Stürmer ihren Auftritt mit Altem und Neuem im Repertoire. So sang sie mit "Immer an euch geglaubt" ein Lied, das sie "gefühlt seit 14 Jahren nicht mehr live gespielt" hat. Viel Gefühl lag bei "Du erinnerst mich an mein Herz" in der Luft. Am meisten Leben zeigte die Menge bei ihren wohl bekanntesten Hits "Ich lebe" und "Nie genug", wo bei den Refrains schließlich lautstark mitgesungen und geklatscht wurde. Die Sängerin war scheinbar so begeistert von der Stimmung, dass sie im Anschluss eine Rückenansicht von sich mit Blick ins Publikums auf Twitter postete und "Danke" dazu schrieb.

Am heutigen Samstag waren mehr Besucher als am gestrigen Eröffnungstag auf der von der Wiener SPÖ organisierten Inselsause unterwegs. Laut Veranstalter waren es rund 1,3 Millionen Menschen. Allein beim Ambros-Konzert seien rund 100.000 mit dabei gewesen, hieß es. Besser als erwartet erwiesen sich auch die Witterungsbedingungen: Die angekündigten Regenwolken machten einen Bogen um das Festgelände. Bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken.

Finale mit Tocotronic und Revolverheld

Mit der Hoffnung auf ebenso gute Witterungsbedingungen wie an den Vortagen geht das Wiener Donauinselfest ins Finale: Am Sonntag, dem letzten Tag des Open-Air-Spektakels, stehen wieder zahlreiche Publikumsmagneten auf dem Programm. Dazu zählen der spanisch-deutsche Musiker Alvaro Soler, die deutsche Rockband Revolverheld und Tocotronic - ebenfalls aus Deutschland.

Am Abend soll es trocken bleiben 

Was das Wetter anbelangt, so stehen Chancen auf einen regenfreien Festbesuch gar nicht so schlecht: Laut dem Meteorologen Christian Csekits von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, der für das Donauinselfest das Wettergeschehen überwacht, gehen bis zum späten Nachmittag wahrscheinlich noch weitere - teils auch stärkere - Regenschauer nieder, die auch gewittrig sein können, hieß es in einem schriftlichen Update am Sonntagvormittag. Der Meteorologe stellte aber klar, dass es sich nicht um Dauerregen handle, sondern mitunter auch längere trockene Phasen dazwischen zu erwarten seien.

Gegen Abend setze sich allmählich trockenes Wetter durch und sogar die Abendsonne könnte sich kurz zeigen. Die Wahrscheinlichkeit auf Regenschauer sinke auf 30 Prozent, hieß es. Die Höchsttemperatur liegt heute bei 23 bis 24 Grad.

Der Großteil der Inselfestbesucher wird ab Nachmittag und vor allem gegen Abend hin erwartet. Wie schon am Vortag liegt auch an diesem Nachmittag der Fokus wieder auf Spiel, Spaß und Unterhaltung. So gibt es noch einmal Vorführungen der Rettungs- und Polizeihunde. Der Bag Jump steht ein letztes Mal für Mutige bereit. Dabei handelt es sich um einen mehrere Meter hoher Turm, von dem man sich auf ein überdimensionales Luftkissen stürzt. Für Kinder gibt es Ringelspielfahren, Kinderschminken und Kasperltheater.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.06.2019 17:12

ich habe mir gestern auf dem ORF Livestream Ambros angehört...
mei der schau elendig aus ! der konn ned amol mehr grad stehen seit seiner Rücken OP

die Seiler und Speer waren auch gut.

vor ca. 20Jahren war ich LIVE dort.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.06.2019 17:25

es ist inzwischen das GRÖSSTE Freiluftfest in Europa mit mehr als 2,5 MILLIONEN Besucher /Innen ...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 18:38

->pepone, ich habe Fendrich kurz zugehört und "viel Zeit vergangen"

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numquamretro (1.496 Kommentare)
am 23.06.2019 15:28

Brot und Spiele für das Volk, alles kostenlos für die Massen, frei finanziert von der Stadt Wien (oder doch von uns Steuerzahlern ?) das ist das Spö-Programm: zahlen sollen die , die arbeiten. Genießen diejenigen, die nur in der Hängematte liegen !

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 23.06.2019 16:52

Auch du hättest kommen dürfen. Die lassen sogar ÖVPler rein. Irgendwann wirst ja du auch mal frei haben.

Dein grantiges Gsicht und deinen Frust hättest allerdings daheimlassen müssen.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 23.06.2019 17:03

Wow, welch eine Erkenntnis, dass nur Arbeitslose und Sozialschmarotzer zum Donauinselfest dürfen. Das hab ich gar nicht gewusst! Vor ein paar Jahren war das jedenfalls noch nicht so, da war ich selber dort und habe da noch sehr sehr fleissig gearbeitet. ***LOL***

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 23.06.2019 17:16

Unglaublich, wie dieses Forum immer mehr verroht!

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 23.06.2019 12:03

Wie geht es eigentlich der Person die am Freitag von einem Afghanen
(falls man das extra erwähnen muss) niedergestochen wurde?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 12:53

->Schuno, du brauchst es nicht extra erwähnen, das du es für wichtig hältst, es extra erwähnen.
Es gibt neben dir viele Menschen die ein Mitgefühl haben, jede Gewalt verabscheuen, und das der Täter die nötige Strafe bekommt.

->Aber mit deinen Hintergedanken die Schuld bei den "linken" zu suchen, kann man davon ausgehen, das dir die Tat selbst weniger wichtig ist , als die Absicht zu zündeln.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.06.2019 17:22

LNDSMDK

hast du den Artikel gelesen wie eine Bande aus Spanien eine 18 Jährige vergewaltigt hat ,sie nackt zurück gelassen , dann zu NUR 9 Jahren Gefängnis verurteilt ,kurz danach auf Kaution freigelassen ?
ist das die MODERNE Justiz ,die sogenannte Resozialisierende ???????

nun sind sie DOCH dank Anwälte und Proteste zu 15 Jahren verurteilt worden !

wie lange werden sie sitzen bevor sich jemand für ihre UNGERECHTE Freilassung einsetzt ??? EINE SCHANDE SOWAS lesen zu müssen .

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 18:41

-> ich habe es nicht gelesen, "vieles ist ungerecht" und nur traurig!

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 23.06.2019 22:14

pepone, was hat das mit der Donauinsel zu tun?

Befleissigst du dich auch des ach so beliebten WHATABOUTISMUS???

Immer schön ablenken, findest du das cool?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.06.2019 17:15

SCHUNO

von den 10 OÖN Artikel die gesendet werden, sind 8 mit VERBRECHEN !!!
und die meisten können NICHT kommentiert werden...

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renele (3.081 Kommentare)
am 23.06.2019 09:16

Also hat man nicht wirklich etwas verpasst, wenn man nicht dort war.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 23.06.2019 10:02

... Menschenmassen Ende nie und viele davon in fortgeschrittener Stimmung! 😉

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 10:05

-> wie in einen Bienenstock

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 10:03

->Renele " man nicht wirklich etwas verpasst"

->das ist "relativ" - das Event startete 1983 mit 160.000 Fans statt der erwarteten 15.000 . Jetzt besuchen Mill. das Event, Gastronomie und die Hotellerie profitieren, und für viele ist es ein "Highlight".
Leider verpasste ich Falco 1993,

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 23.06.2019 10:42

Also wird jetzt seit 1983 von der SPÖ Steuergelder verschwendet.
Da kommen sicher einige Millionen zusammen, aber beim fremden Geldausgeben hat die SPÖ ja keinerlei Bedenken.
Aber etwas lustiges war auch schon mal bei dieser Veranstaltung, auf die Frage warum sie SPÖ wählen kam der Spruch, "jo weils des Donauinslfest immer gratis mochn"
Ja ja die SPÖ Wähler.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 11:21

-> für - Gerecht bist du nicht, nur weil du eine schrullige Sicht auf dir fremde Vorgänge hast, bist du dann in deinen Element, anderen alles madig zu machen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 11:24

-> und für Gerecht - du kommst wie ein kleiner Giftzwerg rüber!

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 23.06.2019 10:49

Ich habe Falco 1993 in St.Pölten am Domplatz beim Stadtfest gesehen/gehört.
Es waren nicht sehr viele Leute dort, sodass man problemlos bis vor die Bühne kam.

Davor habe ich 1985 ein Konzert in Innsbruck von ihm besucht. Deshalb war ich von seinem Auftritt 1993 recht enttäuscht, da seine Stimme bei weitem nicht mehr so kraftvoll war, wie fast 10 Jahre davor.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 11:16

-> ich habe es einfach nicht geschafft, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein!

->nur 10 Jahre haben mir gefehlt, und vielleicht wären wir bei den Konzerten, gemeinsam "umhergeflogen". Es freud mich für dich, das du dabei sein konntest.

->1993 ist in die Zeit gefallen, wo ich die halbe Welt bereist habe.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 10:03

->Renele " man nicht wirklich etwas verpasst"

->das ist "relativ" - das Event startete 1983 mit 160.000 Fans statt der erwarteten 15.000 . Jetzt besuchen Mill. das Event, Gastronomie und die Hotellerie profitieren, und für viele ist es ein "Highlight".
Leider verpasste ich Falco 1993,

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