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Dominique Meyer: "Es sind Dinge geschehen, die inakzeptabel sind"

Von OÖN, 11. April 2019, 00:04 Uhr
Dominique Meyer: "Es sind Dinge geschehen, die inakzeptabel sind"
Staatsoperndirektor Dominique Meyer Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

Staatsoperndirektor Dominique Meyer fordert eine lückenlose Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe gegen Lehrende.

Die Spitzen von Wiener Staatsoper und Bundestheater-Holding haben gestern zu den via "Falter" bekannt gewordenen Missständen in der Ballettakademie des Hauses Stellung genommen. Das Wiener Wochenmagazin hatte berichtet, dass die Kinder dort teils gedemütigt worden seien sowie Gewalt und Drill ausgesetzt gewesen seien. Auch der Vorwurf eines sexuellen Übergriffs steht im Raum.

"Wir haben zu spät reagiert, zu lange gewartet", zeigte sich Simona Noja, geschäftsführende Direktorin der Ballettakademie, zur Frage der Entlassung der betreffenden Lehrerin selbstkritisch. "Die ganze Sache trifft mich sehr", stellte Staatsoperndirektor Dominique Meyer klar: "Es sind Dinge geschehen, die inakzeptabel sind. Wir wollen eine lückenlose Aufklärung."

Er sehe drei Hauptprobleme in der Causa: "Eine Gruppe von Studierenden wurde schlecht behandelt von einer Lehrerin." Es handle sich um die achte Klasse der Mädchen, die also zwischen 17 und 18 Jahren alt seien.

"Ich bin sehr froh, dass diese eine Lehrerin weg aus der Ausbildung ist", bekannte auch eine ehemalige Schülerin der Ballettakademie gestern im OÖN-Gespräch. Außerhalb dieser Einheiten habe sie sich aber in ihrer Ausbildung immer gut betreut gefühlt, das medial kolportierte negative Bild von den Zuständen an der Ballettakadamie decke sich nicht mit ihren eigenen Erfahrungen.

Lehrer dienstfrei gestellt

Als zweiten Punkt gibt es den Vorwurf der sexuellen Belästigung eines Schülers durch einen Lehrer, die vor sechs Jahren geschehen sein soll. Man habe, so Meyer, den Lehrer – der die Vorwürfe abstreitet – sofort dienstfrei gestellt. Drittens gehe es in diesem Zusammenhang um die Frage der Ernährung und des Körperbildes, das den Kindern vermittelt werde. Die sei eine schwierige Frage. Als Reaktion werde es nun sowohl für die Lehrer als auch die Schüler obligatorische Schulungen in Ernährungskunde geben. "Wir arbeiten seit Monaten sehr gut und offen mit der Jugendanwaltschaft an einem Kinderschutzkonzept", umriss Meyer weitere Maßnahmen. Ab Ostern wird deshalb eine Psychologin für die Kinder zur Verfügung stehen.

Angesichts der Vorwürfe hat Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) die Bundestheater-Holding mit der Einrichtung einer Sonderkommission beauftragt. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.04.2019 10:10

Ja, liebe Alcea! Das kommt davon,

weil dein Horizont nicht bis zum Fenster reicht.

Jetzt stellt sich heraus, das der Direktor, als oberster Chef, eine zentrale Rolle bei der Wiedereistellung
der beklagten Lehrerin gespielt hat.

Also nix, mit Nix gewußt !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.04.2019 08:29

Typisch Wiener Sauhaufen und Freunderlwirtschaft.....

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 11.04.2019 08:08

nichts ist zufällig, auch das nicht
dass es jetzt erst publik wurde.
dm geht br kommt.
ich hätte es ihm gegönnt!
er war schneller.

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 11.04.2019 03:14

Zuerst einmal mit der Leitung reden,
hätte die Geschichte zerstört.
So gehts auch.

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