Dietmar Brehm erhält den großen Landeskulturpreis
LINZ. Um herausragendes künstlerisches Schaffen zu würdigen, vergibt das Land Oberösterreich jährlich die Landespreise für Kultur. Die Preisträger im Überblick:
Den Großen Landespreis, den mit 11.000 Euro dotierten Alfred-Kubin-Preis, erhält 2020 Dietmar Brehm für sein bisheriges Lebenswerk, das bereits mehrere Dekaden umfasst. Der 73-jährige Künstler, der knapp 40 Jahre lang bis zu seiner Emeritierung 2012 an der Linzer Kunstuniversität u. a. Aktzeichnen lehrte, ist in mehreren Sparten versiert – Malerei, Zeichnung, Druckgrafik sowie im Experimentalfilm, der Brehm zu einem fixen Teil der österreichischen Festivalszene werden ließ, allen voran des Linzer Crossing Europe.
Die mit jeweils 7.500 Euro dotierten "kleineren" Landespreise für Kultur wurden in vier Disziplinen vergeben. Die Auszeichnung für Architektur ging an Pointner Pointner Architekten aus Freistadt, die u. a. für das dortige Kulturzentrum Salzhof verantwortlich zeichneten. Der Landespreis für Film geht an Sebastian Brameshuber aus Gmunden, der 2019 mit dem Film "Bewegung eines nahen Berges" international reüssierte. In der Sparte Fotografie wurde der gebürtige Linzer Anton Kehrer prämiert, in der Rubrik Musik die Elektroakustik-Größe Günther Rabl.
JKU-Campus ausgezeichnet
Zum "Bauwerk des Jahres", eine Prämierung für hervorragende Einzelbauten, die mit keinem Geldpreis verbunden ist, erkor man heuer zwei Gebäude: den Neu- und Umbau des Campus der Johannes Kepler Universität (JKU), ein Projekt von Riepl Riepl Architekten (Linz), Architekten Luger und Maul (Wels) und Caramel Architekten (Wien und Linz); sowie das Wohn- und Atelierhaus "mia 2 Architektur" in Linz der Architekten Gunar Wilhelm und Sandra Gnigler.