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"Diese Krise zeigt, wie sehr Kunst und Kultur gebraucht werden"

Von Herbert Schorn, 08. April 2020, 00:04 Uhr
"Diese Krise zeigt, wie sehr Kunst und Kultur gebraucht werden"
„Woodstock der Blasmusik“ entfällt. Bild: Volker Weihbold

Auch gestern hagelte es Konzertabsagen in Oberösterreich – Kulturvereine hoffen auf die 2,5 Millionen Euro des Landes-Härtefonds.

Ein 580 Millionen Euro schweres Hilfspaket kündigte gestern Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) für Oberösterreich an. Fünf Millionen Euro sind davon – je etwa zur Hälfte – für Sport- und Kulturvereine reserviert. Damit sollen Schäden infolge der Coronakrise abgemildert werden. "Wir versuchen, für jeden Kulturverein eine individuelle Lösung zu finden", sagt Stelzers Sprecherin Katharina Jocher. Denn die Schäden seien sehr unterschiedlich: Manche Veranstaltungen müssen abgesagt, andere können verschoben werden.

Die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF), die 158 Kulturvereine vertritt, begrüßt den Fonds. "Jedem dritten Verein droht die Zahlungsunfähigkeit", sagt Geschäftsführer Thomas Diesenreiter. Bis Ende Juni müssen rund 3500 Veranstaltungen abgesagt werden: "Dabei geht es nicht nur um die Eintrittsgelder, sondern zum Beispiel auch um die Gastronomie."

Auch Konzertveranstalter Simon Ertl hat es erwischt: Er musste das "Woodstock der Blasmusik", das von 25. bis 28. Juni in Ort/Innkreis stattfinden sollte, absagen. "Wir werden versuchen, unser Programm 2021 zu zeigen", sagt der Veranstalter. Für ihn ist die Absage besonders bitter: Das Fest war beinahe ausverkauft, 70.000 Fans wurden erwartet.

Im Linzer Brucknerhaus ist die Saison ebenfalls vorbei. 30 bis 40 Konzerte müssten verlegt oder abgesagt werden, sagt der künstlerische Leiter Dietmar Kerschbaum: "Bei den Abos werden wir versuchen, den Anteil der nicht gehaltenen Konzerte herauszurechnen, und den Betrag entweder auszahlen oder gutschreiben." Er glaubt, dass nach der Krise in der Musikwelt vieles anders sein wird: "Es wird viele Agenturen, Ensembles oder Orchester nicht mehr geben."

Nach wie vor in der Schwebe ist das Lehar-Festival Bad Ischl, das am 11. Juli beginnen soll. Intendant Thomas Enzinger ist optimistisch: "Wir brauchen erst Ende Mai die endgültige Entscheidung." Er sieht auch Positives in der Krise: "Sie zeigt, wie sehr Kunst und Kultur gebraucht werden."

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

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