Die zwölf beliebtesten Kinderbücher von Christine Nöstlinger
Die erfolgreiche Buchreihe "Geschichten vom Franz" von Christine Nöstlinger wurde fürs Kino verfilmt. Ein Blick auf die wichtigsten Werke der 2018 verstorbenen Autorin.
Christine Nöstlingers "Geschichten vom Franz", zwischen 1984 und 2011 in 19 Bänden erzählt, haben Millionen Kinder und Erwachsene begleitet. Ab heute, Freitag, erlebt er sein erstes Kino-Abenteuer. Regisseur Johannes Schmid ("Wintertochter") schuf einen liebenswerten Spaß für die ganze Familie, wie auch in der OÖN-Filmkritik zu lesen ist:
Die beliebtesten Werke Nöstlingers
Die 2018 verstorbene Schriftstellerin zählte zu den einflussreichsten Kinderbuchautoren des deutschen Sprachraums - und darüber hinaus. Die Astrid-Lindgren-Preisträgerin veröffentlichte mehr als 100 Bücher. Wir zeigen die beliebtesten Werke von Christine Nöstlinger:
1. Die feuerrote Friederike (1970)
Friederike wohnt bei der Annatante. Sie hat eine Katze, die Kater heißt, und rote Haare. Feuerrot, sagen die Kinder und lachen Friederike aus. Sie rufen: ,Da kommt die feuerrote Friederike! Feuer! Feuer! Auf ihrem Kopf brennt's!‘ Das macht Friederike traurig. Aber weil ihre Haare keine gewöhnlichen roten Haare sind, ereignen sich bald sehr ungewöhnliche Dinge …
2. Wir pfeifen auf den Gurkenkönig (1972)
Der Kumi-Ori ist ein widerlich autoritärer Kellerkönig, gemein und hinterlistig. Die Familie Hogelmann weiß ein Lied davon zu singen. Seine empörten Untertanen haben ihn von seinem wackligen Königsthron gestürzt und nun sitzt er da auf dem Küchentisch und bittet die Hogelmanns um politisches Asyl. Da kommt es in der sechsköpfigen Familie zu einem Riesenkrach und es muss eine Menge passieren, ehe wieder Ruhe und Frieden einkehren.
3. Maikäfer flieg! (1973)
In ihrem 1973 erschienenen, autobiografischen Roman "Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich" schildert Christine Nöstlinger die eigenen Kindheitserfahrungen im zerbombten Wien im Jahr 1945.
4. Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (1975)
So brav kann doch kein Kind sein! Mit Kindern hat Frau Bartolotti nicht viel am Hut. Darum fällt sie auch aus allen Wolken, als sie mit der Post einen Sohn geschickt bekommt: Konrad. Konrad wird wirklich in einer Konservenbüchse angeliefert! Er ist schrecklich ordentlich und nahezu perfekt und Frau Bartolotti sehr chaotisch. Deshalb müssen die beiden sich erst aneinander gewöhnen. Aber dann gewinnt die Frau Bartolotti ihn so lieb, dass sie ihn nie wieder hergeben will – auch wenn die unheimlichen Menschen aus der Konservenfabrik schon nach ihm suchen.
5. Rosa Riedl Schutzgespenst (1979)
Anastasia, Nasti genannt, hat Angst, vor allem und jedem. Hat Angst im Keller, Angst vor Hunden, hat Angst, allein in der Wohnung zu sein. Da bekommt sie unerwartet Hilfe von einem couragierten, liebenswerten Gespenst. Rosa Riedl ist zwar im Krieg gestorben, greift aber trotzdem energisch in Nastis Leben ein. Damit ist für reichlich Aufregung und viel Komik gesorgt, denn Nastis Umgebung bleiben gewisse gespenstische Vorkommnisse natürlich nicht verborgen.
6. Gretchen Sackmeier (1981)
Familie Sackmeier: Gretchen, einen Meter sechzig groß und vierundsechzig Kilo schwer; Mutter Sackmeier mit dem „Speck-verstecken-Tick“, bei dem sie sich hundert Mal am Tag den langen Pulli die Hüften abwärts zieht; Vater Sackmeier, der Teile seines Hängebauches zwischen Hemdknöpfen zur Besichtigung freigibt; Hänschen Sackmeier, der sich nur wohl fühlt mit dem linken Zeigefinger im rechten Nasenloch und Mädi Sackmeier, die mit ihren sechs Jahren noch zu klein ist für eine richtigen Tick. Eine runde Familie also, die sehr freundlich und lieb miteinander umgeht.
7. Das Austauschkind (1982)
So hat Ewald sich den Schüleraustausch nicht vorgestellt! Statt des anständigen Tom kommt dessen Bruder Jasper in Ewalds Familie und versetzt mit seinem eigenartigen Benehmen alle in Schrecken. „Jasper, the devil“ hält nichts von Anstand, er futtert tonnenweise Pommes, verspielt sein Geld im Spielautomaten und klaut im Supermarkt Schokolade. Und dann – verliebt er sich...
8. Die "Geschichten vom Franz"- Reihe (ab 1984)
In neunzehn Bänden werden Ereignisse im Leben von Franz Fröstl aus Wien geschildert, der zu Beginn noch den Kindergarten besucht und im letzten Band neun Jahre alt ist und die zweite Klasse Volksschule besucht.
9. Anna und die Wut (1990)
Anna hat ein großes Problem. Sie wird unheimlich schnell und schrecklich oft wütend. Viel öfter und viel schneller als alle anderen Kinder. Und die Wut ist immer riesengroß. Wenn die Wut über Anna herfällt, werden ihre Haare zu Igelstacheln, sie muss heulen, fluchen, beißen und spucken. Die Wut ist stärker als Anna. Bis Opa eine tolle Idee hat.
10. Susis geheimes Tagebuch/Pauls geheimes Tagebuch (1993)
Susi und Paul waren früher beste Freunde. Dann zog Paul für zwei Jahre in eine andere Stadt. Nach der Trennung seiner Eltern gehen sie wieder gemeinsam in die vierte Klasse. Aber die anderen Kinder mögen Paul nicht. Auch Susi geht er auf die Nerven... Keiner weiß vom anderen, dass Susi und Paul je ein geheimes Tagebuch führen. Die Geschichte von Susis und Pauls Freundschaft hat zwei Seiten, die von vorne gelesen in Susis, von hinten gelesen in Pauls Tagebuch aufgeschrieben sind.
11. Die Sache mit dem Gruselwusel (2009)
Joschis Schwester Mizzi ist so mutig, wie Joschi gerne wäre – leider ein frommer Wunsch. Und obwohl Joschi Mizzi sehr bewundert, beschließt er doch, sie eines Nachts mit einem selbst gebastelten Gespenst zu erschrecken. Der Plan geht aufgrund eines missglückten Zaubers gründlich in die Hosen: Am Ende steht Joschi mit einem „lebendigen“ Baby-Gespenst da, das er vor der Welt verstecken und zudem unterhalten, mit Spinnweben füttern und beschützen muss.
12. Die "Dani Dachs"- Reihe (ab 2001)
Dem liebenswerten kleinen Dachs passieren viele alltägliche Situationen, die jedes Kind wiedererkennt.
- Bildergalerie: Die vorgestellten Bücher im Überblick: