Diagonale: Preis für "Waldheims Walzer"
Ruth Beckermanns Film "Waldheims Walzer" über den früheren UNO-Chef und österreichischen Bundespräsidenten wurde beim Grazer Filmfestival Diagonale zur beste Kino-Doku gekürt.
Beste TV-Doku wurde "Leben für den Tod – Menschen am Zentralfriedhof" von Karin Berghammer und Krisztina Kerekes.
In der Begründung der Jury an Beckermann hieß es unter anderem: "Aus dem Vertrauen in die Kraft des Kinos entstand ein Filmessay, das sich mit Fakten nicht zufriedengibt, sondern die widerstreitenden Kräfte einer Gesellschaft spürbar machen will. Die Regisseurin besitzt die Courage, sich nicht herauszunehmen, und positioniert sich im Widerstreit um das politische Gesicht ihres Landes auf der Seite Demonstrierender." Beckermann stehe mit ihrer Kamera seit Jahrzehnten für ein österreichisches Kino, das sich mitten auf politisches Terrain begebe.
Die TV-Doku "Leben für den Tod – Menschen am Zentralfriedhof" sei, so die Begründung der Jury, eine Ballade über Leben und Tod: "Noch nie wurde die letzte Ehrenrunde unserer Verstorbenen so frech, so schön erzählt."