Deutscher Buchpreis geht an Sasa Stanisic
FRANKFURT. Der Deutsche Buchpreis 2019 geht an Sasa Stanisic für seinen Roman "Herkunft". Diese Entscheidung der Jury wurde am Montagabend im Frankfurter Römer bekanntgegeben.
Nominiert waren auch die 29-jährige Wienerin Raphaela Edelbauer ("Das flüssige Land"), der 27-jährige in Neu-Delhi geborene Wiener Tonio Schachinger ("Nicht wie ihr") sowie Norbert Scheuer ("Winterbienen"), Jackie Thomae ("Brüder") und Miku Sophie Kühmel ("Kintsugi") aus Deutschland.
Der 2005 ins Leben gerufene Deutsche Buchpreis wird traditionell am Vorabend der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse vergeben. Gesucht wird der beste deutschsprachige Roman des Jahres. Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro. Die Auswahl trifft eine siebenköpfige Jury, die jedes Jahr neu besetzt wird und heuer insgesamt 200 Titel gesichtet hat. Erst zweimal erhielten Österreicher den Preis: 2005 gewann Arno Geiger mit seinem Roman "Es geht uns gut", 2017 wurde Robert Menasse für "Die Hauptstadt" ausgezeichnet. Im Vorjahr siegte Inger-Maria Mahlke mit dem Roman "Archipel".