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Der neue Weg des Landesmuseums führt hinaus aus der Stadt

05. August 2020, 00:04 Uhr
Der neue Weg des Landesmuseums führt hinaus aus der Stadt
Mobiler Schauraum in Hinterstoder

Mobiler Schauraum: Nach der "Litzlbergerin" wird die Echte Lungenflechte in Hinterstoder wissenschaftlich und volksnah gezeigt.

Dieser Erfolg machte sicher: Nachdem in Litzlberg bei Seewalchen bei Grabungsarbeiten für ein Wohnhaus ein Metallsarg samt Skelett gefunden worden war, reagierte Alfred Weidinger, Geschäftsführer der Landes-Kultur GmbH schnell. Er ließ aus zwei Containern einen mobilen Schauraum basteln und stellte diesen nahe dem Fundgebiet auf. Rund 7000 Menschen kamen und informierten sich über die geheimnisvolle Adelige Anna Engl, die 1620 gestorben war.

Jetzt ist der mobile Schauraum nach Hinterstoder weitergezogen. Dort widmet man sich niederschwellig zugänglich und wissenschaftlich dem botanischen Phänomen der Echten Lungenflechte. Diese gilt als untrüglicher Indikator für "Reinluft", also besonders schadstoffarme Luft. "Der Nordstau der Alpen, etwa die Kremsmauer und das Sengsengebirge, fangen belastete Luft ab. In Österreich gibt es nur noch ganz wenige solcher Gebiete, die die Echte Lungenflechte begünstigen. Die Baumschlagerreith etwa ist ein Flechtendschungel", sagt der steirische Botaniker und Flechtenspezialist Roman Türk.

In den beiden Containern auf dem Parkplatz des Alpineums sind Bilder samt Erklärungen, Ausstellungsexemplare und ein spektakuläres Flechtenhologramm zu sehen. Täglich von 15 bis 17 Uhr ist ein Mitarbeiter des Biologiezentrums via Leinwand zugeschaltet, der Fragen zur Thematik beantwortet.

Alfred Weidinger geht mit dem mobilen Schauraum also ins Land und erntet viel Zuspruch dafür: "Die Leute können oft gar nicht glauben, dass sie nicht unbedingt ins Schlossmuseum nach Linz fahren müssen, um mehr über lokale Besonderheiten praktisch vor der Haustür erfahren zu können."

Arbeiten im Holzcontainer

Im kommenden Jahr soll das Format bis zu acht verschiedene Plätze in Oberösterreich bereisen. Noch heuer übersiedelt das mobile Kleinmuseum nach Mondsee (Unterwasserarchäologie). Eine weitere Station wird Kefermarkt sein, wo die Flussperlmuschel als Indikator für besonders reine Gewässer dient.

Darüber hinaus plant Alfred Weidinger ein weiteres Wissenschaftsprojekt to go: In einem mobilen Holzcontainer sollen Wissenschaftler, aber auch Maler und Literaten arbeiten und wohnen. Erste Station dieses "Artist and Scientist"-Projektes wird die Alm auf der Steyrsbergerreith bei Hinterstoder sein.

Hier soll ein Wissenschaftler die Möglichkeit bekommen, für drei bis vier Wochen das Phänomen der Echten Lungenflechte zu studieren. Die einzelnen Projekte werden jeweils international ausgeschrieben. (att)

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