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Der Klassik auf der Spur

03.Mai 2021

Auf seiner Netzbühne-Plattform präsentiert das Landestheater ein am 21. April aufgezeichnetes Konzert des Bruckner Orchesters im Brucknerhaus. Am Pult stand Bruno Weil, der seine ganz persönliche und doch dem Ideal klassischen Musizierens sehr nahekommende Sichtweise mit dem Orchester erarbeitete. Klassik nicht als Effekthascherei, sondern mit einem perfekten Timing und dabei keinesfalls ohne Emotion und Leidenschaft.

Das ist auch unglaublich spannend in Weberns Bearbeitung der Sechs Deutschen Tänze D 820 – im Original für Klavier – für ein Ensemble der Zeit und doch mit Mitteln des 20. Jahrhunderts zu erleben. Fein, wie Bruno Weil diese Rarität ganz natürlich einhertänzeln lässt. Haydns D-Dur-Symphonie Nr. 70 ist ein Meisterwerk kompositorischer Handwerkskunst und Beispiel für Haydns Humor, den Bruno Weil penibel aufspürt und leicht überzeichnet seine Pointen setzen lässt. Ein Höhepunkt ist auch Schuberts VI. Symphonie, die nicht nur das Vorbild Beethoven in sich trägt, sondern auch die Rossini-Begeisterung des 20-jährigen Komponisten zum Ausdruck bringt. Auch da war zu hören, wie Bruno Weil seine Vorstellungen projiziert und doch der Individualität der famosen Musiker großen Freiraum gibt. Beeindruckend auch das brillante Gespräch in der "Pause" zwischen Markus Poschner und Bruno Weil. (wruss)

Fazit: Ein fulminant schlichtes Konzert, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

  • Típp: Das Konzert "Schubert & Haydn" ist vier Wochen on demand (Pay-as-You-Wish) zu sehen Alle Infos unter: www.landestheater-linz.at
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