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Das schaffte vor ihr noch keiner: Beyoncé triumphiert bei den Grammys

Von nachrichten.at/apa, 06. Februar 2023, 08:57 Uhr
Applaus für "Queen Bey"von Laudator James Corden Bild: (APA/AFP/VALERIE MACON)

LOS ANGELES. US-Sängerin Beyoncé hat bei den Grammy-Awards einmal mehr abgeräumt und mit nun 32 Trophäen einen neuen Rekord aufgestellt. Die besten Bilder von der Verleihung sehen Sie hier.

Der 41-jährige Superstar bekam an ihrem triumphalen Sonntagabend bei der Preisverleihung in Los Angeles vier der Grammophone - und steht damit ganz allein auf Platz eins der ewigen Bestenliste. Zuvor hatte der britisch-ungarische Dirigent Georg Solti mit 31 Grammys den Rekord des Musikers mit den meisten Preisen gehalten.

"Ich versuche, nicht zu emotional zu sein. Ich versuche, diese Nacht einfach anzunehmen", sagte Beyoncé sichtlich gerührt. Sie dankte Gott, der sie beschützt habe, und auch ihrem Mann, Rapper Jay-Z. Beyoncé, die in neun Kategorien nominiert war, gewann bei der 65. Grammy-Verleihung Preise in den Kategorien beste Tanz-Aufnahme, bestes Tanz-Album, beste traditionelle R&B Performance und bester R&B Song. Ein Wermutstropfen mag allerdings gewesen sein, dass die Künstlerin in keiner der Hauptkategorien gewinnen konnte. Den Preis fürs beste Album bekam unterdessen der Brite Harry Styles für die Platte "Harry"s House".

So emotional nahm Beyoncé den Grammy entgegen:

"Queen Bey" zählt mit Dutzenden Millionen verkaufter Platten und sieben Studioalben, die in den USA alle auf Platz eins der Charts landeten, zu den erfolgreichsten Musikerinnen und Musikern der Welt - und zu den reichsten. In den Charts stellte sie bereits mehrere Rekorde auf. Sie hatte im Sommer nach sechs Jahren Pause ihr siebentes Studioalbum "Renaissance" veröffentlicht. Wieder einmal schaffte es Beyoncé auf der tanzbaren Platte, den Zeitgeist einzufangen - vor allem mit ihrer Hitsingle "Break My Soul".

Die schönsten Bilder von der Grammy-Verleihung in L.A. sehen Sie hier:

Bildergalerie: Beyoncé ! Adele! Madonna! Divenalarm bei den Grammys

Beyoncé ! Adele! Madonna! Divenalarm bei den Grammys
(Foto: FREDERIC J. BROWN (AFP)) Bild 1/37
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Auch die First Lady glitzerte

Die Grammy-Musikpreise wurden in der Nacht zum Montag feierlich in LA verliehen. Moderiert wurde die Gala erneut von Comedian Trevor Noah - First Lady Jill Biden in goldenem Kleid verkündete die Siegerin in der Kategorie Song des Jahres und ehrte zudem einen Protestsong aus dem Iran gegen die Unterdrückung von Frauen. Harry Styles spielte seinen Hit "As it was" in einem silbernen Glitzer-Outfit und sah damit ein wenig aus wie ein Lametta-Baum. Insgesamt wurden dieses Jahr laut Veranstalter Grammys in 91 Kategorien vergeben werden.

Ein weiterer Gewinner der Nacht war Rapper Kendrick Lamar, der 2022 mit "Mr. Morale & the Big Steppers" nach bahnbrechenden früheren Alben erneut ein viel gerühmtes Rap-Werk rausbrachte und drei Grammys holte - unter anderem für das beste Rap-Album. Songwriterin Bonnie Raitt bekam den Grammy für den Song des Jahres mit "Just Like That". Musikerin Lizzo wurde für ihren Song "About Damn Time" mit der Aufnahme des Jahres geehrt.

Die in Köln geborene Sängerin Kim Petras und der britische Sänger Sam Smith wurden für ihren Clubhit "Unholy" mit einem Grammy ausgezeichnet. Damit ist die 30-jährige Deutsche der erste Transmensch in der Geschichte der Grammys, der in der Kategorie bestes Pop-Duo ausgezeichnet wurde. "Ich will nur all den unglaublichen Transgender-Legenden vor mir danken, die diese Türen für mich geöffnet haben, damit ich heute Abend hier sein kann", sagte Petras. "Ich bin an einer Autobahn mitten im Nirgendwo in Deutschland aufgewachsen. Und meine Mutter hat mir geglaubt, dass ich ein Mädchen bin. Ohne sie wäre ich nicht hier." Kurze Zeit später performten Petras und Smith "Unholy" auf der Grammy-Bühne - Petras im Käfig, Sam Smith und die Tänzer als Teufel verkleidet. "Unholy" schaffte es im Herbst 2022 auf Platz Eins in den USA und Großbritannien. Das Lied handelt von einem Familienvater, der sich in einem Stripclub vergnügt.

Ihren Höhepunkt erreichte die Stimmung im Saal bei einem Song-Medley anlässlich des "50. Jubiläums von Hip Hop". Etliche Künstler, darunter Busta Rhymes, Ice-T, Missy Elliott, Nelly und LL Cool J, führten auf der Bühne musikalisch durch die Geschichte des Genres. 1973 gilt gemeinhin als das Geburtsjahr der heute global populären Musikrichtung.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 06.02.2023 10:20

Wer die Grammys ernst nimmt, ist selbst schuld.

Da geht es nur ganz am Rand um musikalische Qualität, und in erster Linie um kommerziellen Erfolg. Und die Jury hat einen extrem konservativen Geschmack und legt häufig mehr Wert auf die rein technische Ausführung als auf kompositorische Qualität, Aussagen der Texte oder Emotionen.

Dagegen sind die Oscars für die besten Filme geradezu eine innovative Veranstaltung für Liebhaber und Experten.

Ein gutes Beispiel ist Bob Dylan, der in seiner Karriere bisher zehn Grammy bekam, 29 Mal nominiert wurde und eine "Lifetime Achievement Award" erhielt (schon 1992).

Wer glaubt, Dylan wurde für Meisterwerke wie "Like a Rolling Stone", "Blonde on Blonde" oder ähnliches ausgezeichnet, irrt. "Album of the Year" hat er einmal geschafft, mit der tollen LP "Time Out of Mind" 1998 (und einmal mit "Concert for Bangla Desh", an dem aber viele Musiker beteiligt waren). Andere Alben erhielten nur Nischen-Auszeichnungen.

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 06.02.2023 10:40

Aus irgendwelchen Gründen wurden seine drei Country-Swing-Alben allesamt für "best traditional pop vocal album" nominiert (die ersten beiden waren sehr gut, das dritte gar nicht), aber das großartige Comeback-Album "Rough and Rowdy Ways", das 2020 in allen halbwegs ernst zu nehmenden Kritiker-, Fan- und Musiker-Abstimmungen weit vorne, wenn nicht an der Spitze war, wurde nicht einmal nominiert.
Kein Wunder, dass er sich aus solchen Ehrungen nicht viel macht.

Lichtblick: Dylan wurde drei Mal für "best vocal performance" ausgezeichnet.

Ein weiteres Beispiel für die Ignoranz der Grammy-Jury: David Bowie erhielt gerade einmal läppische fünf Auszeichnungen. Eine für das Video "Jazzin' for Blue Jean" (tolles Video für einen seiner schwächsten Songs) und viermal posthum für "Blackstar".

Rolling Stones? Drei Siege und ein Lebenswerk-Preis.

Patti Smith? Gerade mal vier Nominierungen, darunter zwei für "best spoken word album".

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jack_candy (7.727 Kommentare)
am 06.02.2023 10:44

Legendär auch die Verleihung 1989. Da gab es erstmals einen gemeinsamen Grammy für Heavy Metal und Hard Rock.
Nominiert waren AC/DC, Metallica, Jane's Addiction und Jethro Tull. Der Preis ging an Jethro Tull (für "Crest of a Knave", keineswegs eines ihrer legendären Alben). Sogar die Band selbst war erstaunt, da Jethro Tull alles mögliche spielen (Prog Rock mit Folk-Einflüssen und etwas Hard Rock), aber sicher keinen Metal.
Von da an gab es für Hard Rock und Heavy Metal jeweils eine eigene Kategorie.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 06.02.2023 14:05

Gute Infos

Merci

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 06.02.2023 15:01

Der Grammy ist auch ein Preis der Musikindustrie. Musiker ohne "Marktpotenzial" werden nie einen bekommen.

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