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"Breaking the Ice" räumt bei Ophüls-Preis ab

Von nahrichten.at/apa, 29. Jänner 2023, 06:20 Uhr
Über die Verletzlichkeit unterm Eishockey-Panzer
"Breaking the Ice": Alina Schaller (25) als Mira (li.) und Judith Altenberger (26) als Theresa Bild: Johannes Hoss/NGF Geyrhalterfilm

SAARBRÜCKEN. Der österreichische Film "Breaking the Ice" (A 2022) von Clara Stern (Buch und Regie) hat beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken abgeräumt.

Er erhielt am Samstag drei Preise: für das beste Drehbuch, für den gesellschaftlich relevanten Film und den der Jugendjury. Er erzählt von Mira (Alina Schaller), der Kapitänin eines Eishockeyteams, die sich in die neue Spielerin Theresa (Judith Altenberger) verliebt. Der Hauptpreis ging an den deutschen Spielfilm "Alaska".

"Authentisch, intensiv und emotional mitreißend. Nicht nur in den zwischenmenschlichen Beziehungen wird das Eis gebrochen, der Film macht das auch mit uns", urteilte die Jugendjury. Und die Jury für das beste Drehbuch kommentierte: "Souverän arbeitet die Autorin mit Bildern und Motiven und beschenkt uns gleichzeitig mit großen Kinomomenten. Wir fiebern mit, wir feiern mit, wir lachen und wir weinen."

Darum geht es in "Alaska"

Der mit 36.000 Euro dotierte Max-Ophüls-Preis für den besten Spielfilm ging an "Alaska" (D 2023) von Max Gleschinski (Buch und Regie). Er handelt von der Einzelgängerin Kerstin (Christina Große), die in ihrem roten DDR-Kajak tagelang über die Mecklenburgische Seenplatte gleitet - bemüht, allein zu bleiben. Dann taucht Alima (Pegah Ferydoni) auf und bricht die Gleichmäßigkeit dieser Reise. "Das Zusammenspiel des herausragenden Ensembles, die poetische Kameraarbeit, die vielschichtige und genaue Inszenierung führen zu einem unverwechselbaren, magischen Kinoerlebnis", hieß es in der Begründung der Jury.

Gleich drei Filme erhielten jeweils zwei Auszeichnungen. Für "Eismayer" (A 2022) von David Wagner (Buch und Regie) gab es den Publikumspreis Spielfilm und den Preis der Filmkritik für den besten Spielfilm. Die Liebe zwischen Vizeleutnant Eismayer, der als der härteste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer galt, und dem Rekruten Mario hat es tatsächlich gegeben. "Es ist nicht immer eine Erfolgsgarantie, auf eine wahre Begebenheit zurückzugreifen", meinte die Jury. Doch hier sei es "wunderbar nachvollziehbar und filmisch präzise umgesetzt worden".

Weitere Auszeichnungen

Bester Dokumentarfilm wurde "Good Life Deal" (A 2022) von Samira Ghahremani. Der Preis der Filmkritik für den besten Dokumentarfilm ging an "Independence" (D 2023) von Felix Meyer-Christian. Er erzählt von der afrodeutschen Schauspielerin Helen Wendt, die sich auf eine Spurensuche entlang ihrer Familiengeschichte begibt. Marcus Thomas erhielt dafür den Preis für die beste Musik in einem Dokumentarfilm.

Ebenfalls zwei Preise gingen an "Das andere Ende der Straße" (A/HUN 2022) von Kálmán Nagy: Er wurde als bester Kurzfilm ausgezeichnet und erhielt auch den Publikumspreis Kurzfilm.

Als bester Schauspielnachwuchs wurden Augustin Groz in "Wer wir einmal sein wollten" (A 2023) von Özgür Anil und Alina Stiegler für "Sprich mit mir" (D 2023) von Janin Halisch ausgezeichnet.

Der Preis für die beste Regie ging an "Letzter Abend" (D 2022) von Lukas Nathrath. Er erzählt von Clemens und Lisa, die von Hannover nach Berlin ziehen wollen und zu einem Abschiedsdinner einladen. Doch gute Freunde sagen kurzfristig ab, und ungeladene Gäste tauchen auf. "Mit meisterhafter Dramaturgie, beiläufiger Leichtigkeit und großer Liebe zu seinen Figuren wirft uns dieser Film in einen dramatischen Abend voller emotionaler Berg- und Talfahrten", urteilte die Jury. Mit einfachsten filmischen Mitteln und einem genauen Blick auf zwischenmenschliche Konflikte melde sich hier "eine neue Stimme im deutschen Gegenwartskino".

Für den Kurzfilm-Publikumspreis, dotiert mit 5.000 Euro, wurde nach Freiwilligen im Zuschauerraum gefragt, die den Preis auf der Bühne verkünden wollen - es traf eine Österreicherin. Und sie verkündete den österreichischen Siegerfilm "Am anderen Ende der Straße" von Kálmán Nagy.

Zum ersten Mal nach der Pandemie fand das Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) für den jungen deutschsprachigen Film wieder im Präsenzbetrieb statt. Für den Filmnachwuchs gab es bei der 44. Ausgabe 18 Auszeichnungen mit einem Gesamtwert von 118.500 Euro. Insgesamt waren 56 Filme in den vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm an den Start gegangen, darunter 39 Uraufführungen. Die Beiträge stammten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Festival gilt als das wichtigste für den deutschsprachigen Filmnachwuchs und steht für die Entdeckung junger Talente. Seit Montag wurden insgesamt 127 Filme in 225 Vorstellungen gezeigt.

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