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Bilder, die sanft den Rahmen sprengen

28.Mai 2019

Klein- und mittelformatige Rechtecke, Kreise oder Kombinationen aus mehreren geometrischen Formen: Zwar hängen die Arbeiten von Adam Katyi und Viktoria Körösi wie Bilder an der Wand, doch sind sie weit mehr als zweidimensionale Malerei. Die Arbeiten in der aktuellen Ausstellung im Oberösterreichischen Kunstverein mit dem Titel "Geformte Bilder" brechen im wahrsten Sinn aus dem vorgegebenen Rahmen aus. Da stehen spitze Kanten aus der Leinwand hervor, oder der Bildträger wird umgeknickt und lässt in der so entstehenden Falte farbige Reflexionen aufblitzen (Körösi). Quadrate werden zerschnitten und neu zusammengesetzt (Katyi), ein tropfenförmiges Objekt aus Holz und Latex schmiegt sich in eine Ecke des Ausstellungsraumes (Körösi).

So ungewöhnlich sie sind, so unaufdringlich und elegant bleiben die Werke der in Linz lebenden Körösi, die 1977 in Budapest geboren wurde, und des 1988 in Sopron geborenen, in Graz lebenden Katyi. Körösi hält sich an Silber, Grau und Weiß, Katyi kombiniert kräftige Farben mit Weiß, Schwarz und Holz. Sowohl Körösi als auch Katyi arbeiten in der Tradition der "Shaped Canvas" (geformte Leinwand, Anm.), deren Ursprünge in den 1960er-Jahren liegen.

Im Galerieraum des Oberösterreichischen Kunstvereins harmonieren die Wandobjekte der beiden Kunstschaffenden auch deshalb so gut, weil die geringe Anzahl der ausgestellten Arbeiten viel Freiraum lässt. Die Werke korrespondieren miteinander und ergeben eine ausgesprochen stimmige Ausstellung. (hw)

Ausstellung: Viktoria Körösi und Adam Katyi: "Geformte Bilder", bis 26. 6., Mo. bis Fr., 15–19 Uhr, OÖ Kunstverein, Landstraße 31, Linz

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