Austropop und 70er-Party in Wels
Musik für die Seele und das Tanzbein: Der von den OÖNachrichten präsentierte Samstag des dritten "MusikfestiWels" lockte tausende Menschen in die Innenstadt.
"Zwei nach links, zwei nach rechts": Die Musiker von "Chic le Freak feat. Sounds of Sister Sledge tanzen vor und zeigen, dass sie wissen, wie sie ein Publikum zur Party verführen können. Beim MusikfestiWels feierten sie am von den OÖNachrichten präsentierten Samstag ihre Hits der 70er-Jahre vor tausenden Besuchern am Kaiser-Josef-Platz. "Die Musik der 70er ist schlicht und einfach Spaß. Die Disco-Ära steht immer noch dafür, eine gute Zeit zu haben und zu feiern – es ist einfach zeitlose Musik für die Seele", sagten sie im OÖN-Interview, bevor sie mit Songs wie "We Are Family" den Menschen in Wels das Mitsingen leicht machten.
Auch Bill Hurd liebt es als Gründungsmitglied der "Rubettes" auch nach mehr als 45 Jahren noch, auf der Bühne zu stehen. "Das Gefühl ist immer noch sensationell. Jeder kennt unsere Songs. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren sechs Mal in Österreich gespielt, und die Leute waren immer sehr enthusiastisch."
Was "Sugar Baby Love" für die "Rubettes" ist, ist "Chirpy Chirpy Cheep Cheep" für die schottische Band "Middle of the Road", die gleich mit ihrem größten Hit ihren Auftritt auf dem Kaiser-Josef-Platz startete. "Du singst einen Ton und die Menschen stimmen gleich ein – perfekte Party-Musik", sagte Lorna Bannon. Seit 17 Jahren singt sie bei "Middle of the Road" und übt diesen Job damit länger aus als alle ihre Vorgängerinnen in der Band.
Den Stars hautnah begegnen
"Wie ein Lottosechser!": Der Welser Lehrer Johann Rabeder war einer derjenigen, die das dritte MusikfestiWels kaum erwarten konnten. Er hatte das von den OÖNachrichten verloste Treffen mit den Stars des Abends gewonnen und durfte jene, die die Musik von "Middle of the Road" bis "Sister Sledge" auf die Bühne brachten, persönlich treffen. "Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen – zwei Takte und ich hab’s, welches Lied das ist", sagte der 59-Jährige: "Am liebsten würde ich sogar in der Nacht Musik hören, wenn mich meine Frau lassen würde!"
Ebenso rasch wissen die Zuhörer der Welser Formation "Hoamspü", welches Lied die acht Musiker gerade anstimmen. "Wels und Austropop – das passt einfach gut zusammen", ist Bandleader Walter Bostelmann überzeugt: "Es ist das dritte MusikfestiWels und unser dritter Auftritt hier – ansonsten machen wir uns in unserer Heimatstadt bewusst rar, wir könnten ständig hier spielen."
Noch nicht ganz so groß, aber ähnlich enthusiastisch ist die Fangemeinde von "15GB", der Alternative-Rock-Band, die von den OÖN-Lesern und Leserinnen dazu auserkoren wurde, beim MusikfestiWels aufzutreten. Gegen Regen und niedrige Temperaturen rockten sie mit voller Energie auf der Bühne an und bekamen Lust auf mehr: "Das war so cool, unsere Musik mitten in unserer Stadt spielen zu können!"