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Aus Bauabfall der Kunstuni entsteht ein einzigartiges Gartenhaus

Von Herta Gurtner, 30. Juli 2019, 00:04 Uhr
Aus Bauabfall der Kunstuni entsteht ein einzigartiges Gartenhaus
Das Garten- und Gewächshaus im Areal des Stiftes Steyr-Gleink.

LINZ/STEYR. Im Klostergarten von Steyr-Gleink arbeiten Architekturstudenten der Linzer Kunstuni an einem nachhaltigen Bauprojekt.

Während andere Studierende längst in den Ferien weilen, trifft sich eine Gruppe Architekturstudenten des Studios BASEhabitat der Linzer Kunstuniversität täglich in einem Klostergarten in der Nähe von Steyr. Im Stadtteil Gleink hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Im Rahmen eines Semesterprojektes wurde ein Gartenhaus konzipiert und in Folge umgesetzt. Die Fertigstellung ist bis Anfang des neuen Semesters zu erwarten. Schon jetzt zeigt sich, dass mit Unterstützung der Diözese Linz das Areal im Garten des Stiftes Gleink aufgewertet wird.

Ein erster, groß gedachter Entwurf von Julia Raffl musste aus Kostengründen und Vorbehalten der Nachbarschaft gegenüber einem Gartenhaus mit Partypotenzial abgeändert werden.

Magistrat, Diözese Linz und die Studierenden einigten sich darauf, das Projekt nicht sterben zu lassen, sondern in ein kleineres Garten- und Gewächshaus mit einem Palettengewölbe von der estnischen Erasmusstudentin Elina Liiva abzuändern. Das Besondere daran sind die nachhaltigen Baumaterialien und das gemeinschaftliche Bauen.

Beides Kriterien, denen sich BASEhabitat verschrieben hat. Aufgebaut von Roland Gnaiger, Anna Heringer und Siegfried Atteneder, hat das Studio mittlerweile ein europaweites Alleinstellungsmerkmal. Hier wird nicht nur entworfen, sondern auch gebaut, und das mit Materialien, die umwelt- und ressourcenschonend sind. Upcycling heißt die Devise. Baumaterialien, die beim Umbau der Kunstuniversität in Linz als Abfall angefallen sind, werden wiederverwendet. Sowohl Holzpaletten als auch Glaselemente und Plexiglasscheiben finden in Gleink ein zweites Leben. Ein regulierendes Mikroklima im Inneren entsteht durch eine Stampflehmwand.

Im Sommer dient das Gebäude zum Trocknen von Kräutern aus dem Stiftsgarten und im Herbst zur Nachreifung von Gemüsepflanzen" sagt Projektleiter Christoph Wiesmayr.

Ein Hügelbeet wurde mit dem Humus des Bauaushubs errichtet. Hier blüht nun eine Bienenweide und Erdäpfel, welche im Herbst zur Eröffnung gemeinsam verspeist werden.

Dass nachhaltiges Bauen keineswegs nur für kleine Projekte und Romantiker taugt, zeigt etwa das Kräuterzentrum der Firma Ricola in der Schweiz. Dominik Abbrederis, Fachmann für den Lehmbau am BASEhabitat, und umsichtiger Bauleiter der Stampflehmwand in Gleink, hat mit großen Projekten Erfahrung. Ricola baute für die Kräutertrocknung ein Gebäude mit den Massen 111x29x10 welches aus 666 Einzelteilen besteht und 16 Millionen Franken gekostet hat. Umgesetzt wurde es durch das Team von Martin Rauch, dem Doyen des Lehmbaus.

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Autor
Herta Gurtner
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