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"Als Mutter wird man viel verletzlicher"

Von Karin Schütze, 20. August 2019, 00:04 Uhr
"Als Mutter wird man viel verletzlicher"
Lilian Klebow gibt die Gruppeninspektorin Penny Lanz. Bild: Reinhard Winkler

Am "Soko Donau"-Set in Linz: Lilian Klebow über ihre TV-Serienrolle und jene als Mutter

"Der Killer im System" lauert im Ars Electronica Center Linz, wo derzeit die gleichnamige neue Folge der 15. Staffel zur TV-Krimiserie "Soko Donau" gedreht wird. Major Ribarski (Stefan Jürgens), Bezirksinspektor Steininger (Michael Steinocher, der sich mit dieser Folge von der Serie verabschiedet) und Gruppeninspektorin Penny Lanz alias Lilian Klebow ermitteln. Im realen Leben ist die 39-jährige Münchnerin zweifache Mutter.

OÖN: In der neuen Folge geht es um künstliche Intelligenz. Wie ist Ihr Draht zur Technik?

Lilian Klebow: Ich bin die Tochter von einem Physik- und Mathematiklehrer. Mein Vater hätte mich auch gerne in der Wissenschaft gesehen. Ich glaube, ich musste mich als Tochter komplett dagegen entwickeln. Das Gefühl, das Theater waren für mich viel wichtiger als die technische Seite. Ich würde auch heute sagen, der Mensch lässt sich viel zu sehr von der Technik regieren. Die Technik ist ein wunderbares Hilfsmittel, aber sie entwickelt sich momentan in einer Schnelligkeit, dass wir mit unseren Gehirnen gar nicht hinterherkommen. Man sieht Zweijährige mit Handys in der Hand, wo ich mir denke: Schade um die schönen Hirnverbindungen, die sich jetzt nie schließen werden. Da bin ich ein großer Kritiker. Ansonsten finde ich Technik etwas unglaublich Wunderbares, wenn man sieht, was mittlerweile alles möglich ist und wo auch noch Sachen aufgehen werden. Man darf das halt nicht blind machen. Aber dazu gibt es ja hier viele Ausstellungen. Das ist die Frage der Zukunft.

Haben Sie schon Zeit gehabt, sich im neuen AEC umzusehen?

Noch nicht, aber ich habe gelesen, es gibt ein Kinderlabor. Das würde mir irrsinnig taugen mit meinen Kindern.

2014 wurde Ihre Tochter geboren, 2017 Ihr Sohn. Als Inspektorin "Penny Lanz" sind Sie kinderlos und Single. Gibt es Hoffnung, dass sich daran etwas ändert?

Ich hätte es mir immer gewünscht, dass eine Schwangerschaft eingebaut wird. Es wäre sehr interessant, sich zu überlegen, würdest du als Mutter bei der Polizei wirklich dein Leben weiter riskieren? Es ändert ja alles, wenn man Kinder in die Welt setzt. Man wird viel verletzlicher. Es geht nicht mehr nur um dein eigenes Leben, sondern du möchtest nicht, dass deine Kinder ohne Mama aufwachsen. Ich wäre gespannt, wie viele Polizistinnen sich im Kriminaldienst eher in den Innendienst versetzen lassen. Ob das meine Figur täte und wie man damit umgeht, hätte mich interessiert. Aber es ist natürlich auch spannend, von Alt-Cowboys zu erzählen (lacht).

Sie feiern im Oktober Ihren 40er. Ist das für Sie ein Grund zum Feiern oder zum Sinnieren?

Ich habe es jetzt geschafft, vierzig Jahre auf der Welt zu sein. Es ist so komisch, dass man es immer umgekehrt betrachtet: Jetzt bin ich schon vierzig. Ich habe vergangenes Jahr eine Freundin verloren und fand es schrecklich, dass sie genauso alt ist wie ich, von dieser Erde geht und zwei Kinder zurücklässt. Man sollte dankbar sein für jedes Jahr auf der Welt.

Sie haben schon oft in Linz gedreht. Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Stadt entdeckt?

Ja. Dieses wunderbare Programmkino mit der Bar – Moviemento. Wenn ich einen Abend frei habe, schau ich, dass ich zwei Filme schaffe und um Mitternacht todmüde ins Bett falle.

"Soko Donau" in Linz

Eine von 16 neuen Folgen der ORF/ZDF-Serie „Soko Donau“ wird derzeit u. a. im Linzer Ars Electronica Center gedreht. Das Drehbuch zu „Der Killer im System“ stammt von der Oberösterreicherin Maria Hinterkörner. Zu sehen ist die Folge der 15. Staffel ab Winter 2019 in ORF eins.

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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze

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