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Zwei wie eine Einheit

Von Karin Wagner   28.Juli 2017

Mit dem Cellisten Christoph Croisé und der Pianistin Oxana Shevchenko blieben die Salzkammergut Festwochen ihrem Konzept treu, aufstrebende junge Ensembles zu programmieren.

Gleich im Anheben der ersten Töne zu Prokofjews Sonate für Violoncello und Klavier op. 119 konnte Croisé sich und seine beeindruckende Art des Cellospiels erklären: intensiv im Ton und tief emotional im Ausdruck. Der Moment des musikalischen Erzählens wurde zum Epos.

Brillant gelang auch Chopins Polonaise brillante op. 3., Shevchenkos Klavierspiel unterstützte dies – in den feinen Nuancen präsent und sensibel. In Summe hätte es noch mehr an klanglicher Expansion des Flügels gebraucht, um die Wogen und Stärken des Cellos im Team mitzuführen. Manchmal fehlte das gemeinsame Auf- und Abebben der Musik. Diese Wünsche wurden in Brahms’ Sonate für Klavier und Violoncello Nr.1 op. 38 eingelöst: Hier konnte sich ein groß aufgebauter Bogen bis hin zum Schluss-Allegro spannen. Cello und Klavier waren einig in Intensität und Klang.

Ein großer Gewinn für den Abend waren zwei Stücke von Helmut Rogl: Das "Lamento über ein Choralthema" expandierte in herber Schönheit zu einem starken Charakterstück, der pointiert gesetzte und auch so präsentierte "Life Radio Rag" stellte einen originellen Komponisten in Szene.

Salzkammergut Festwochen: Christoph Croisé & Oxana Shevchenko, Stadttheater Gmunden, 26. Juli

OÖN Bewertung:

 

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29. März 2024