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Zwar ein Opernmuseum, aber doch nicht verstaubt

Von Michael Wruss   26.Jänner 2013

„Lucio Silla“, ein Werk des erst 16-jährigen Genies Mozart, ist für Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre Grenoble das ideale Stück, um ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zu präsentieren. Das Orchester ist zurzeit eines der besten Ensembles für Alte Musik.

Olga Peretyatko war eine intensiv spielende und alle Stimmungen wunderbar in Klangfarben umsetzende Giunia. Marianne Crebassa war ein leidenschaftlicher Cecilio, Inga Kalna meisterte ebenso beeindruckend die Partie des Lucio Cinna, und Eva Liebau fand den richtigen Zugang zur naiven Tyrannen-Schwester Celia. Den Gewaltherrscher Lucio Silla verkörperte Rolando Villazón, dessen Stimme immer noch nicht ganz gesund klingt und in der Höhe nur mit Vorsicht einzusetzen ist, aber der seine große Gestaltungs- und auch Gesangskunst weiterhin selbstlos in den Dienst der Sache stellt. Seine Phrasierung passt vielleicht nicht ganz in eine historische Aufführung, aber die Schlussarie „Se al generoso ardire“ war großartig angelegt. Fein auch der Salzburger Bachchor unter Alois Glaßner.

Marshall Rynkoski inszenierte von der Bewegung ausgehend und schuf elegante Tableaus, die alten Theaterdrucken der Mozartzeit entsprungen sein könnten. Ergänzt wurde das intensive und tänzerisch gestisch pantomimische Spiel durch die Choreografie seiner Frau Jeanette Lajeunesse Zingg.

Mozartwoche Salzburg: Mozarts Oper „Lucio Silla“, Haus für Mozart; 24. 1.

OÖN Bewertung:

 

Weitere Vorstellungen: 29. Jänner und 1. Februar. Tipp: Die Produktion ist am 2. Februar, 19.30 Uhr, auf Ö1 zu hören.

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23. April 2024