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Wenn die Bigband zum Orchester wird

Von Christoph Haunschmid   24.September 2018

Christoph Cech ist ein fleißiger Mann, eigentlich ja Pianist, aber auch hochgeschätzter Lehrer an der Bruckneruni, jahrelanger Leiter des Instituts für Jazz und improvisierte Musik, aber auch Komponist und charismatischer Bandleader. Das ist eigentlich seine Lieblingsrolle, die er mit dem Christoph Cech Jazz Orchestra Project in drei Kapiteln umgesetzt hat. Nach Chapter 1 "Titan" und Chapter 2 "Blue", beide Abschnitte sind auf CDs des Labels Marmota Records erstklassig dokumentiert, wurde am Samstag bei "Kultur im Schöffl" in Engerwitzdorf das dritte Kapitel "Metrix" aufgeschlagen.

Bei "Metrix" ging es Cech darum, immer wieder ungerade Metren zu verwenden und diese dann auch übereinanderzulegen, aber am Ende musste es sich immer ausgehen und so einen Puls, Swing produzieren, auch für die beteiligten Musiker eine ziemliche Herausforderung. Aber der Bandleader hat einige der besten Leute der jungen Garde um sich versammelt, fast 30 Leute bevölkerten die Bühne im gelungenen Kulturhaus.

Cech hat groß angelegte, klug gebaute Stücke geschaffen, die unterschiedlichste Stimmungen vermitteln, mal sanft mal wild, ganz wie im richtigen Leben, wie er meinte. Diese werden von der Band souverän und differenziert umgesetzt. Da gibt es ein Porträt von Istanbul, einen verkehrten Flamingo "Ognimalf", Sirenengesang und eine Variante von Leon Thomas’ Klassiker "The Creator Has a Master Plan". Wunderbar die Solisten und -innen, Astrid Wiesinger am Sopransax, Chris Kronreif am Tenor, Alex Kranabetter am Es-Horn, Simon Frick an der Geige …

Fazit: Ein großartiger Abend, brillant musiziert. Sounds, die Komposition und Improvisation werden aufs Beste verbunden.

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25. April 2024