So wie der Pramtaler "Gasparone" muss Operette sein
Zell/Pram: Die Eröffnungspremiere des Pramtaler Operettensommers war ein dem Genre gerecht werdendes perfektes Spektakel.
"Oberösterreich hat zwar keine Salzburger Festspiele, dafür aber viele kleine, feine Festivals." Das wird von Landeshauptmann Josef Pühringer – so wie am Samstag bei der Eröffnung des Pramtaler Operettensommers – auch bei den nächsten Sommerfestival-Eröffnungen zu hören sein. Und er hat nicht unrecht. Nicht unbedingt die Größe zählt, sondern das Engagement, das dahintersteht, der Einsatz der Künstler und Veranstalter und nicht zuletzt vor allem das Ergebnis und wie dieses beim Publikum ankommt. Und damit kann die heurige Gasparone-Produktion auf Schloss Zell an der Pram punkten. Manuela Kloibmüller hat auf der kleinen, geschickt von Isabella Reder ausgestatteten Bühne ein perfektes Operettenspektakel inszeniert, das kurzweilig, mit treffenden Pointen und mit vielen heiteren Situationen überzeugt.
Sicherlich ist diese Regiearbeit kein Versuch, das Politische dieses Werks herauszukehren, die Gesellschaftskritik in den Vordergrund zu rücken, jedoch dahingehend plausibel genug, dass sich jeder selbst den Reim machen kann. Gasparone ist der Sündenbock, der – obwohl gar nicht existent – für alles herhalten muss, was in der Gesellschaft schief läuft. Da braucht man nicht um viele Ecken denken, wer die Gasparones der Geschichte und tragischer Weise auch der Gegenwart sind.
Wer ist schuld an den letztwöchigen Wahldebakeln der Großparteien – richtig, die Gasparones – welche Hautfarbe sie auch immer haben mögen. Dazu wird man in Zell an der Pram höchstens inspiriert, nicht aber mit dem Vorschlaghammer des Regietheaters und blutiger Nase darauf hingestoßen. Und das tut bei Operette einmal sehr gut – vor allem dann, wenn die Inszenierung so perfekt im Timing abläuft und keine Klischees zur Volksbelustigung missbraucht. Fein ist die Besetzung – allen voran Josef Forstner als Bürgermeister Nasoni, der ein Kabinettstückl österreichischer Komödiantik hinlegte. Begeisternd auch Eva Maria Kumpfmüller als Gräfin Santa Croce. Adam Sanchez überzeugte als Erminio und Martin Kiener war der Idealtyp für den lässig faulen Bürgermeistersohn Sindulfo. Gekonnt auch Christine Ornetsmüller als Sora und Adelheid Brandstetter als Hausdame Zenobia. "Hausherr" Intendant Harald Wurmsdobler begeisterte als Benozzo sowie Claus J. Farankl als Silvio, Michael Zallinger als Benito und Michael Kaltseis und Stefan Sommergruber als kuriose Carabinieri. Das Salonorchester sINNfonietta unter Gerald Karl trug zwar nicht immer lupenrein, aber doch sehr engagiert zum sehr positiven Gesamteindruck bei.
Gasparone: Aufführungen: 13., 14., 20., 21. und 26. 6. jeweils 19.30; Karten: 0664/5931807 bzw, 07764 6498
OÖN Bewertung:
Dieses seltsame Blattl flattert jeden Monat ins Haus und da stelle ich fest, dass Pühringer wie einst der alte Trauner bei den Kammernachrichten mindestens 20 x abgelichtet ist.
Mit banalen Pühringer-Interviews durch Elisabeth Mayr-Kern soll Hochinteressantes vorgetäuscht werden, aber es ist nur monatliches BlaBlaBla, ohne jeglichen Tiefgang.
Das Geheimnis der Vögel, so der Titel des diesjährigen Höhenrausch, soll wohl vor der LT-Wahl 2015 noch die Kompetenz Pühringers untermauern, ob er mit Vögel seine Mitstreiter in der Regierungsmannschaft gemeint hat, bleibt im Dunklen.
Die Jubelgazette wird von uns Steuerzahlern berappt und ist eine reine Pühringer-Propaganda, da wundert es, dass Entholzer und Haimbuchner da ruhig zuschauen.
Dass Anschober abnickt ist klar, er verdankt ja seinen lukrativen Job ausschließlich Pühringer.
Oberösterreich hat zwar keine Salzburger Festspiele, dafür aber viele kleine, feine Festivals." Das wird von Landeshauptmann Josef Pühringer – so wie am Samstag bei der Eröffnung des Pramtaler Operettensommers – auch bei den nächsten Sommerfestival-Eröffnungen zu hören sein.
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Die LT-Wahl 2015 zwingt Pühringer, bei jeder Mistgstätteneröffnung
seine Schmeichellobreden anzubringen, der Chauffeur sitzt derweilen im heissen Auto und dreht Däumchen auf Kosten der Steuerzahler.
Pühringer hat es verabsäumt, beizeiten abzugehen, aber solange Ratzenböck nicht die Agenden der ÖVP-Pensionisten abgibt und das Büro im Gleissner-Haus räumt, hat Pühringer keine Pensionistenaufgabe, die er so dringend anstrebt. Der Hupferte braucht den Beifall des stupiden Volkes, er badet gerne in der Suhle der Einfachheit.
muss nicht unbedingt mit viel Geld in Zusammenhang sein. Niederösterreich hat schon lange eine weitverbeitete Sommerkultur- für alle Richtungen. Und was Pühringer betrifft: Man kann denken was man will, aber die Wahlplakate mit dem Schriftzug
"Wir hören zu" sind eine glatte Themenverfehlung: Richtig soll es heissen: Die ÖVP (nebst anderen) hört NICHT zu, das schon seit Jahren!