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Matinee mit sensationeller Perfektion

Von Michael Wruss   11.März 2013

Der als Leiter vorgesehene Konzertmeister Florian Donderer musste kurzfristig absagen, und somit musste offensichtlich auch Carl Nielsens Klarinettenkonzert ausfallen.

Mit Elissa Lee fand man einen hervorragenden Ersatz. Die kanadische Geigerin musizierte mit den Festival Strings Lucerne, einem der profiliertesten Kammerorchester Europas, ein unglaublich schlank und durchsichtig gespieltes Mozartsches D-Dur Divertimento KV 205, das sinnliche Lebensfreude bereitstellte. Möglicherweise passte dazu Carl Maria von Webers Klarinettenquintett als Nielsen-Ersatz sogar wesentlich besser. Zumal der Gewinner des Europäischen Wettbewerbs für junge Musiker 2008, Dionysis Grammenos, dabei nicht nur seine schnellen Finger und den dazugehörigen Ansatz präsentierte, sondern sensibel und musikalisch agierte und so das zum Konzert mutierte Kammermusikwerk stilsicher und plastisch erfühlbar machte.

Nach der Pause erklang Tschaikowskys „Souvenir des Florence“ in der häufiger zu hörenden Fassung für Streichorchester. Auch hier waren brillante Perfektion im dirigentenlosen Zusammenspiel und gleichzeitig emotionaler Tiefgang zu erleben.

Ein rundum gelungenes Konzert. Viel Applaus.

Matinee: Festival Strings Lucerne und Klarinettist Dionysis Grammenos, Brucknerhaus Linz, 10. 3.

OÖN Bewertung:

 

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28. März 2024