Linz-Debüt: Junge Philharmonie Wien begeisterte in Linz
Der 1. Satz aus Schuberts „Tragischer“ ließ feinsinnig wie stürmisch in die Seelenwelt des 19-Jährigen blicken. Ins 20. Jahrhundert führte einfühlsam der oberösterreichische Tenor Kurt Azesberger mit sechs Liedern von Herbert Frühhauf (*1939). Zwei Meister durfte das Publikum in Brahms Doppelkonzert a- Moll mit dem Wiener Philharmoniker-Cellisten Franz Bartolomey und der Geigerin Karin Adam erleben.
Von Schuberts Sturm und Daran-Werk zum Adagio aus Mahlers „Neunter“: Dessen „Lebenslied“ schien den Weg in eine andere Welt zu weisen und mit sagenhaftem Pianissimo ewig in der Stille nachzuklingen. Das Ende, nur ein Übergang. Ergriffenes Innehalten vor dem langen Beifall. (kasch)
Matinee: Junge Philharmonie Wien, Brucknerhaus, 14. 10.
OÖN Bewertung: sechs von sechs Sternen.