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Laura Rudas, die dunkle Seite der Claudia Kottal

Von Lukas Luger   05.April 2012

OÖNachrichten: Wie wurden Sie für die „Staatskünstler“-Rolle der Laura Rudas entdeckt?

Claudia Kottal: Ich habe in Wien am Kosmos-Theater in einer Adaption von Anton Tschechows „Drei Schwestern“ gespielt. Der Florian Scheuba war zufällig in einer Vorstellung, weil er eine Kollegin von mir kannte. Damals war er bereits auf der Suche nach einer Schauspielerin, die die Laura Rudas spielen könnte. Und ihm hat offenbar gut gefallen, was ich auf der Bühne mache – die optische Ähnlichkeit zwischen Laura und mir ist ja ohnehin augenscheinlich –, und dann hat er mich gefragt, ob ich Zeit hätte. Da wusste ich noch nicht, wie groß die Rolle sein würde und dass ich in jeder Folge dabei bin.

OÖNachrichten: Wie porträtiert man eine Person, die derart prominent in der Öffentlichkeit steht?

Claudia Kottal: Mittels Youtube-Videos (lacht)! Das Problem ist aber, dass man ja bei einer Person wie der Laura Rudas nie den Menschen selbst, sondern nur die öffentlichen Auftritte als Politikerin zu sehen bekommt: diplomatisch und korrekt. Das Bild, das Scheuba, Palfrader und Maurer von Laura Rudas zeichnen, ist ja eine Karikatur, die ihr unterstellt, wie sie sich privat gibt.

OÖNachrichten: Stellen Sie sich vor den Spiegel und üben Ihre „Laura-Gesten“?

Claudia Kottal: Nein, Spiegel ist ganz schlecht. Es ist eher ein Gefühl von innen, das mich leitet. Man schlüpft in eine andere Person, blickt durch ihre Augen. Als Figur – nicht als Privatperson – ist die Laura eine trockene, harte und direkte Frau.

OÖNachrichten: Charakterzüge, die auch auf Sie zutreffen?

Claudia Kottal: Es gibt diese harte, direkte Seite an mir, die ich aber sehr selten zum Vorschein bringe. Mein Umgang mit Menschen ist in der Regel viel sanfter und ausweichender.

OÖNachrichten: Laura Rudas – die dunkle Seite der Persönlichkeit von Claudia Kottal?

Claudia Kottal: (lacht) Ich würde nicht sagen dunkel, denn ich mag diese Seite auch und versuche, sie auch öfter einzusetzen. Diese toughe Bodenständigkeit gibt nämlich Halt. Das ist das Spannende am Schauspielberuf, dass man verschiedene Seiten der eigenen Persönlichkeit erkunden kann.

OÖNachrichten: Welche Projekte stehen bei Ihnen noch an?

Claudia Kottal: Ab 14. April stehe ich im Stadttheater Mödling im Stück „Nachtasyl“ von Maxim Gorki auf der Bühne. Außerdem würde ich gerne bei den „Staatskünstlern“ noch eine weitere Rolle neben der Laura Rudas übernehmen.

OÖNachrichten: Maria Fekter?

Claudia Kottal: Nein (lacht)!

 

Am 19. April gastiert „Wir Staatskünstler“ im Posthof in Linz (Beginn: 20 Uhr). Nur noch wenige Karten erhältlich!

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29. März 2024