Junge Komponisten ließen im Linzer Brucknerhaus aufhorchen
Der jüngste heimische Komponistennachwuchs stellte am Donnerstag auf Einladung des Oberösterreichischen Komponistenbundes seine Werke im Linzer Brucknerhaus vor. Niclas Puchner (*2003) präsentierte am Klavier seine "Farblose Welt", Christian Hueber (*2000) seine "Erinnerung". Leo Feichtingers (*1999) "Teufelsrochen" brachten Julia Gurtner (Klarinette) und Mariia Pankiv (Klavier) zur Aufführung. Fesselnd war auch Dana Schramls (*1998) Marimba-stück "Woodbird", von Ari Kitamura und Sebastian Wielandt großartig gespielt. In der LMS Steyr entstand ein Gemeinschaftsmusical, vorgestellt von Pianist Josef Niedereder (*1988) und der Sängerin Martina Kremsmayr (*1994).
Letztere berührte auch mit ihrer gesungenen und selbst am Klavier gespielten Eigenkomposition "Wie da eiskoide Wind". Cristian Vasiu (*1993) stellte als ebenfalls komponierender Pianist sein "Il corso della vita" vor. Bereits preisgekrönte Werke junger Komponisten waren im zweiten Teil des Abends zu erleben, von Tobias Weiss (*1997), Kiron Atom Tellian (*2002), Veronika Humer (*1998) und Anastasia Daria Welitschko (*1993). Den Abschluss bildeten Werke Studierender: Ein Text von Georg Trakl inspirierte Erwan Borek (*1996) zu seiner "Seele des Lebens" für Sopran und Schlagwerk. Tanja Glinser (*1995) komponierte ein Werk für Piccoloflöte und Klavier. Die Klänge der Blasinstrumente standen im Mittelpunkt von Flora Geißelbrechts (*1994) Werk für vier Musiker auf Flöte/Bassflöte, Klarinette, Fagott und Klavier. Ein gelungener Abend, moderiert von Gunter Waldek, der als Ausklang des Aktionstags – initiiert vom Komponistenbund – zeigte, dass Oberösterreich auf seinen musikalischen Nachwuchs stolz sein darf.