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Galerie Schloss Parz zeigt österreichische Malerei in allen Facetten

26.Juni 2018

Hans Staudacher ist mit seinen 95 Jahren der älteste in den aktuellen Ausstellungen im Schloss Parz vertretene Künstler, Andreas Werner, geboren 1984, ist der jüngste. In drei parallelen Präsentationen werden derzeit Werke von 17 verschiedenen Kunstschaffenden gezeigt.

Unter dem Titel "Abstrakt!" sind die Größen der heimischen ungegenständlichen Kunst ebenso zu sehen wie Neuentdeckungen. Oben genannte Staudacher und Werner, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Jakob Gasteiger, Maria Moser, Alois Riedl, Hubert Scheibl, Christoph Schirmer, Isa Stein, Erich Steininger, Robert Schuster, Walter Vopava, Otto Zitko: Die Bandbreite ist groß. Von minimalistisch und reduziert (Gasteiger, Riedl) über flächig und farbkräftig (Moser, Stein), vielschichtig (Brandl, Bohatsch, Scheibl, Schirmer, Vopava, Werner) bis hin zu detailreich (Steininger), expressiv und dynamisch (Schuster, Staudacher, Zitko) reichen die gezeigten Ausformungen der abstrakten Kunst. Welch ein weites Feld. Hervorzuheben sind die Werke des in Wien lebenden Chinesen Chen Xi. Seine feinen, penibelst ausgeführten Tuschearbeiten auf Papier beeindrucken durch ihre technische Perfektion und Zurückhaltung. Eine großformatige Arbeit kann sowohl abstrakt als auch gegenständlich "gelesen" werden: Das runde Gebilde aus orange-braunen Tuschestrichen vor weißem Hintergrund erinnert an eine gefaltete Serviette oder Bettwäsche. Oder an etwas ganz anderes. Der Interpretation sind in dem unbetitelten Werk keine Grenzen gesetzt.

Galerie Schloss Parz zeigt österreichische Malerei in allen Facetten
Künstler Chen Xi vor seinem Werk

Künstler Chen Xi vor seinem Werk

Zu Gast im Kabinett ist Martin Schnur, der in seinen realistisch-figurativen Gemälden und Zeichnungen Figuren mit Landschaftselementen kombiniert. Er überlagert mehrere Ebenen und Bildausschnitte, verwendet Spiegelungen und Schatten. So schafft er es, mehrere Bilder in ein Motiv zu bringen.

Die "Parz One"-Reihe für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler präsentiert die gebürtige Grieskirchnerin Evalie Wagner. Die 35-jährige Absolventin der Linzer Kunstuniversität erweitert in ihren Motiven den Begriff des Stilllebens, kombiniert Blumenmotive mit abstrakten Elementen und Figuren. Tiefe Blautöne, Gold und Weiß prägen Wagners zarte, poetische Malereien.

Drei Ausstellungen, die zeigen, wie vielfältig und zeitgemäß das Medium der Malerei ist. (hw)

Ausstellungen: "Abstrakt!", Martin Schnur: "Kabinettstücke", Evalie Wagner: "the Garden the Darkness the Stars"; bis 27.8.; Mo, Sa, So 14-17 Uhr; Galerie Schloss Parz, 4710 Grieskirchen

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