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Fridolin Dallinger schrieb sich seine „Fünfte“ zum 80er

Von Karin Schütze, 08. Juni 2013, 00:04 Uhr
Fridolin Dallinger schrieb sich seine „Fünfte“ zum 80er
Man sieht ihm den 80er nicht an: Komponist Fridolin Dallinger wird am Montag im Brucknerhaus geehrt. Bild: König-Felleitner

Uraufführung: Die „Sinfonie Nr. 5“ für Chor und Orchester ist am Montag, 19.30 Uhr, erstmals im Linzer Brucknerhaus zu erleben

„Eigentlich hätte die Vierte meine letzte Sinfonie sein sollen, weil ich mich nicht wiederholen wollte“, sagt Fridolin Dallinger. Mit seiner Sinfonie Nr. 5 – einem Auftragswerk des Landes Oberösterreich zu seinem 80. Geburtstag – hat sich der Eferdinger Jubilar selbst überrascht. „Der erste Satz ist wuchtig, breit ausladend angelegt, der zweite ist kürzer, eher scherzoartig, tänzerisch und lebendig“, sagt der Heinrich-Gleißner-Preisträger (1997), der als 13-Jähriger heimlich erste Werke schrieb – sie jedoch versteckte.

Sein Vater kam dem Sohn auf die Schliche, der sodann Kompositionsschüler bei Helmut Eder an der Musikschule Eferding wurde. Über Johann Nepomuk David kam der Wissbegierige zur Polyphonie, über Robert Schollum zur Zwölftonmusik. „So sehr die Musik einer Gesetzmäßigkeit – gleich, welcher Art – unterworfen ist, in erster Linie hat sie doch die Seele des Menschen zu berühren“, ist heute Dallingers Credo. Vieles ist in seine „Fünfte“ eingeflossen: Adalbert Stifter, etwa mit dem denkwürdigen Satz „Jeder muss sich das Wunder seines Lebens stets aufs Neue selbst erwirken“ oder die Bergpredigt, auf Latein: „Das klingt besser“.

Enden wird seine „Fünfte“ mit einem Fortissimo-Jubel: „Damit nimmt mein sinfonisches Schaffen doch noch eine positive Wende, mit der Vierten hab’ ich ein bissl pessimistisch aufgehört.“

Auch ein Komponist der Farben

Aus der Taufe heben wird das Werk das Symphonieorchester der Bruckneruni Linz, Brucknerchor, Domchor und Collegium Vocale mit Dennis Russell Davies am Dirigentenpult. Uraufgeführt wird auch Dallingers Stück „Erinnerung“ für Streicher und Harfe, inspiriert von Bruckners Klavierstück. Weitere Werke des Jubilars finden sich im Foyer: Fridolin Dallinger ist nämlich auch ein passionierter Komponist der Farben.

Info, Karten: 0732 / 77 52 30, www.brucknerhaus.at

Mehr vom Jubilar

10. Juni: Festkonzert im Brucknerhaus, 19.30
25. Juni: „Bläsersuite“, Wiener Symphoniker, „Dienstags Kammermusik in Linz“, Landesgalerie“, 20.00 (auch 17. 6., Wien, OESTIG-Saal, 16.00)
22. August: Sonate für Violine und Klavier, Lieder, Gmundener Festwochen, Stadttheater Gmunden, 19.30
CD-Tipp: Reihe „Komponisten im Porträt“ (neun kammermusikalische Werke), erhältlich bei ORF OÖ. u. Land OÖ., Tel.: 0732/77 20 153 38

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Inmediasres (802 Kommentare)
am 08.06.2013 09:41

Fridolin Dallinger war mein Musikprofessor! Ein wunderrbarer Lehrer, der spannend, humorvoll, sympathisch und beeindruckend unterrichtete! Abgesehen davon ein wirklich lieber Mensch mit enormer Ausstrahlung. Ich wünsche ihm noch viele, viele gesunde und gute Jahre!

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