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Ferres: „Ich bin nicht die Quotenkönigin“

Von Von Ludwig Heinrich aus Berlin   24.Dezember 2009

OÖN: „Unter Bauern“ entstand nach dem autobiografischen Buch „Retter in der Nacht“, geschrieben von der 1912 geborenen Marga Spiegel. Sie waren für die alte Dame die Wunschdarstellerin. Sie kommen ja auch von der Scholle, haben auf dem Markt in Solingen Erdäpfel verkauft. War Ihnen diese Rolle daher ein besonderes Anliegen?

Ferres: War es. Noch dazu, wo der Film in meiner Heimat spielt, in jenem Landstrich, wo meine Wurzeln sind. Als ich zum ersten Mal ein Foto der blonden deutschen Jüdin Marga Spiegel sah, war mir sofort klar: Veronica, das bist du!

OÖN: Für „Unter Bauern“ haben Sie auf Ihre gewohnte Gage verzichtet…

Ferres: Das mache ich manchmal. Jüngst auch bei Dani Levys „Das Leben ist zu lang“. Wenn mich ein Dani Levy anruft, dann ist das eine Frage der Ehre. Ich mach’ gewisse Sachen, weil ich brenne. Ich bin nicht die Quotenkönigin. Zur Quotenkönigin macht einen das Publikum. Oder ihr von der Presse.

OÖN: Im Film zeigen Sie sich einmal nackt. Ein Problem für Sie?

Ferres: Ich habe eine Agentur, die mich schützt. Daher wollten sie mich an diesem Drehtag durch ein Bodydouble ersetzen. Doch dieses Double hatte Beine wie Kartoffelstampfer und so ein Rad von „Hinterachse“, dass ich sagte: „Das lasse ich nicht zu. Ich mach’ es selbst!“

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24. April 2024