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Diesen Namen muss man sich merken

Von Franz Zamazal   21.September 2013

Für das Konzert haben sich an die 120 Sänger aus der Region Steyr zusammengefunden. Der „OÖ. LänderKlangChor“ entfaltete laute und leise Klangwolken und zeigte, was er zu leisten imstande ist: klangstark, höhensicher, aber wenig textdeutlich. Sopranistin Donna Ellen meisterte alle Schwierigkeiten.

Das OÖ. Jugendsymphonieorchester umfasst ausgezeichnete Schüler des oö. Landesmusikschulwerkes. Es verfügt über eine symphonische Besetzung, wie es Bruckner braucht, und gab in allen Sektoren sein Bestes. Die Dirigentin – Kapellmeisterin am Theater Heidelberg – lebt mit der Musik, vermittelt sie überaus deutlich mit großen und genauen Zeichen und einer bemerkenswerten Körpersprache. Alles basiert auf einer sagenhaften Musikalität und viel Praxiserfahrung. Diesen Namen muss man sich merken.

Unter diesen Bedingungen gelang die Interpretation des höchst komprimiert formulierten „150. Psalms“ von Bruckner, den der Chor mühelos wie einen Jubel über die Orchesterstimmen legte.

Der Steyrer Martin Fiala (* 1964), Direktor der Landesmusikschule Steyr, schrieb 2012/13 mit „Lux Aeterna“ eine Partitur für Solosopran, Chor und Orchester mit dem Untertitel „Requiem für Susanne“ für seine verstorbene Gattin. Die Uraufführung offenbarte wirkungsvoll die Tiefen und Empfindungen in einer Tonsprache ohne Ecken, doch auch mit rhythmischer Tiefe. „The Armed Man – A Mass For Peace“ vom englischen Komponisten Karl Jenkins überspannt inhaltlich geographische Grenzen und Jahrhunderte: stürmischer Beifall für eine beeindruckende Aufführung. Schade, dass für die letzten beiden Werke kein Text zur Verfügung stand – diesem Mangel versuchte die Dirigentin nach der Pause mit einigen erklärenden Sätzen abzuhelfen.

Brucknerfest: OÖ. Jugendsymphonieorchester, OÖ. LänderKlangChor; Brucknerhaus 19.9.

OÖN Bewertung:

 

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