„Die zerrinnende Zeit“: Salvador Dalí und sein bekanntestes Gemälde
Mit dem Bild „La persistencia de la memoria“ (Die Beständigkeit der Erinnerung) hat der surrealistische Maler Salvador Dali 1931 ein Gemälde gemalt, das sein bekanntestes werden sollte.
Mit dem Bild „La persistencia de la memoria“ (Die Beständigkeit der Erinnerung) hat der surrealistische Maler Salvador Dali 1931 ein Gemälde gemalt, das sein bekanntestes werden sollte.
Das auch „Die zerrinnende Zeit“ oder „Die weichen Uhren“ genannte Ölbild ist nur 24,1 mal 33 Zentimeter groß. Es zeigt vier zerfließende Taschenuhren, die in der katalanischen Landschaft vor den schroffen Felsen des Cap de Creus arrangiert sind. Auf einer Uhr sitzt eine Fliege, die symbolisieren soll, wie die Zeit verfliegt. Eine andere wird von Ameisen zerfressen, sinnbildlich für die Vergänglichkeit und den Verfall. In der Mitte des Bildes zerrinnt eine Uhr auf einem im Profil dargestellten, abstrahierten Gesicht des Künstlers, ein Motiv, wie es Dalí schon zwei Jahre zuvor in seinem Werk „Der große Masturbator“ verwendet hatte.
„Die Beständigkeit der Erinnerung“ wurde erstmals 1931 beim Galeristen Pierre Colle in Paris ausgestellt. 1934 erwarb es die New Yorker Galerie Julien Levy. Noch im selben Jahr erstand ein anonymer Käufer das Gemälde und schenkte es dem Museum of Modern Art.