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Den Mühen der jungen Liebe folgt schließlich doch ein Happy End

Von Franz Zamazal, 04. August 2014, 00:04 Uhr
Den Mühen der jungen Liebe folgt schließlich doch ein Happy End
Pures Opern-Vergnügen (v. l.): David Munderloh (Pigmalion), Annastina Malm (La Statue), Soetkin Elbers (L’Amour) Bild: Reinhard Winkler

Zwei Einakter-Opern von Jean-Philippe Rameau bei den Donaufestwochen im Strudengau in Schloss Greinburg.

Die 20. Saison der Donaufestwochen im Strudengau brachte zwei Opern des bedeutenden französischen Barockmeisters Jean-Philippe Rameau (1683 – 1764) anlässlich von dessen 250. Todestag. Vorgestellt wurden die Einakter "Pigmalion" (1748) und "Anacréon" (1754), letzterer als österreichische Erstaufführung. Sie handeln von den Mühen der Liebe zweier junger Menschen mit all den Verwerfungen bis zum Happy End.

Die Produktion ist den örtlichen Gegebenheiten entsprechend angepasst, sodass weniger der höfische Prunk, aber ungeschmälert die wirkungsvolle Essenz der Stücke bestens zur Geltung kommt.

Denn die Partitur aus der Zeit des Sonnenkönigs wurde hervorragend mit den Mitteln der Gegenwart im stimmungsvollen Arkadenhof von Schloss Greinburg realisiert. Michi Gaigg am Dirigentenpult leitete ihr international geachtetes Ensemble L’Orfeo Barockorchester und damit die Produktion im Sinne einer "historisch informierten Aufführungspraxis". Aus dem kleinen Orchester waren zu hören: sensible Klänge, makelloses Zusammenspiel, Auskosten der farbenreichen Partitur und vorzügliche instrumentale Passagen mit all ihrem klanglichen Reichtum. Diese Leistungen bilden das Ergebnis einer seit langem bestehenden engen Bindung der Mitglieder untereinander. Zudem sind dem Orchester eine größere Anzahl von Tänzen übertragen. Das Stück "Pigmalion" (Acte de ballet) handelt vom gleichnamigen Bildhauer, der unsterblich in seine Statue verliebt ist. Ähnlich ist die Ausgangslage beim Dichter "Anacréon" (Ballet heroique), der schließlich auch die beiden Richtigen zum Paar zusammenführt.

Das Mini-Ensemble aus vier jungen, international erfahrenen Kräften ist mit dem Barock bestens vertraut und liefert mühelos die Verzierungen und langen Koloraturen, vermittelt Gefühle und Empfindungen jeglicher Art, beherrscht den beschwingt-eleganten französischen Tonfall und ist in beiden Stücken zu hören. Die belgische Sopranistin Soetkin Elbers und die schwedische Mezzosopranistin Annastina Malm bereiten mit ihren Stimmen ungetrübtes Vergnügen. David Munderloh überrascht mit wohlklingendem, flexiblem Tenor, der auch bei schwierigen hohen Lagen beeindruckt. Der Grazer Bariton Markus Volpert bietet dazu ein nobel fließendes Fundament. Den im Original recht aufwendigen Ballett-Part hat Rose Breuss (Choreographie) mit Mitgliedern des jungen Ensembles "C.O.V./ CIE. Off Verticality" in gestenreiche Figuren und Bewegungen übersetzt: Drei Tänzerinnen waren es bei "Pigmalion" und erst recht glänzte Nadine Horvath bei "Anacréon".

Das Bühnengeschehen organisierte ein bewährtes Team: Manuela Kloibmüller (Regie) und Isabella Reder (Bühne, Kostüme).

 

Donaufestwochen Strudengau: Rameau-Opern, Schloss Greinburg, Premiere 2. August

OÖN Bewertung:

Weitere Termine: 8., 9. und 10.8.; Info: Tel: 07268/26857, office@donau-festwochen.at

 

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