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Das Leben eines Erniedrigten als Rock-Ereignis

Von Julia Evers, 31. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Produzent Martin Seimen (l.) und Walter Schill   Bild: (Volker Weihbold)

Die konzertante Welturaufführung von "Alfred. The Rock Opera" steigt am 9. Februar im Linzer Posthof.

In ihren Brotberufen tragen sie Anzüge und Verantwortung, in ihren Herzen die Leidenschaft für Rockmusik: Informatiker Walter Schill und EDV-Experte Erich Mendler haben ihre kreative Seite zum Klingen gebracht und eine Rock-Oper geschrieben. Am 9. Februar feiert "Alfred. The Rock Opera" im Linzer Posthof seine Uraufführung.

"Ich mache Musik und spiele Gitarre, seit ich zwölf Jahre alt bin", sagt Walter Schill. Auch wenn der Vater von vier Kindern seine berufliche Erfüllung als Geschäftsführer des Linzer Unternehmens Fabasoft fand, hat ihn die Liebe zum Musikmachen nie losgelassen.

Vor 17 Jahren richtete er sich zu Hause in Wilhering sein eigenes Tonstudio ein. Doch irgendwann wollte er noch mehr: "Also habe ich geschaut, von welchen Leuten, mit denen ich in meinem Leben schon Musik gemacht habe, ich die Telefonnummer noch hatte, und lud sie zu einem Musik-Wochenende in ein umgebautes Tonstudio ein."

Alle Angerufenen hatten Zeit, und nach zwei gemeinsamen Tagen war der Song "Alfred is coming" geboren. Als Inspiration dafür diente ein Artikel aus den OÖNachrichten über einen Mann, der auf Abwege geraten war.

"Dann haben wir uns gefragt: Warum ist dieser Mann so geworden? Was ist da vorher passiert?", erzählt Schill. Im Wechsel erdachten er und Mendler dann ab März 2015 den Werdegang ihres fiktiven Charakters Alfred und die passenden Songs, bis "Alfred. The Rock Opera" fertig war. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der als Kind erniedrigt wird, sich dann eine Karriere als Pilot und eine Ehe erkämpft, bevor alles knapp davor ist, wieder den Bach runterzugehen. Die Klänge orientieren sich am Rock der 60er- und 70er Jahre, gewürzt mit psychedelischen Elementen.

Frank Hoffmann ist der Erzähler

Als Produzent holten die beiden Profi Martin Seimen mit an Bord: "Wir spüren die Sehnsucht nach echter, handgestrickter Musik mit einer Geschichte dahinter", sagt Seimen: "Also wollen wir die Musik wieder in den Vordergrund stellen und haben uns an Vorlagen wie ,The Who‘ und ,Pink Floyd‘ gehalten und darauf geachtet, dass das Ganze nicht zu einem gebügelten, aufgeblasenen, kommerzialisierten Musical-Monster mutiert."

Am 9. Februar wird die Rock-Oper konzertant aufgeführt. Schauspieler Frank Hoffmann wird als Erzähler die Geschichte anleiten, Visuals entführen das Publikum zusätzlich an den jeweiligen Ort des Geschehens. Die CD und ein Vinyl-Album erscheinen am gleichen Tag.

Als Musiker sind Top-Profis wie Alex Pohn und Helmut Schartlmüller, die auch zusammen mit Hubert von Goisern musizieren, beteiligt. Das Team um "Alfred" arbeitet nicht nur professionell, es träumt auch groß. Immerhin hören sich Produzenten aus Deutschland die Show im Posthof an. "Was daraus wird, bestimmen eben andere", sagt Seimen. Erstmal wollen alle vorrangig eines, versichert Schill: "Spaß und ein tolles Erlebnis für die Besucher."

Karten: ticket.posthof.at oder Tel: 0732 / 78 18 00

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