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Coole Bräute, die keine Jasagerinnen mehr sein wollen

Von Nora Bruckmüller   13.Oktober 2016

Entstehen ließen diesen opulenten, doch gut ausbalancierten Bühnenabend die Künstlerinnen Sina Heiß und Gabrielle Sinclair.

Das Duo schickte eine Gruppe Frauen auf die Bühne. Unterschiedlich von Charakter, Typ und Muttersprache, eint sie trotzdem unweigerlich eines: ihr Geschlecht. Verstärkt und überhöht wurde diese Tatsache durch die Rollen, in die sie schlüpften.

Mit Witz und Selbstironie

In jene der Danaiden. Wesen aus der antiken Mythologie, je zur Hälfte Wassernymphe und Mensch. Das Ensemble repräsentierte diese 50 Töchter von König Danaos, die ihre 50 Cousins heiraten mussten.

Wer nun glaubt, die Hölle würde daraus bestehen, dass sich ein verkrampft-aggressives "Emanzen"-Theater entsponnen hätte, irrt. Die Hölle waren vielmehr der Alltag, an den das Stück so stark erinnerte, und die darin verankerten Erwartungen an beide Geschlechter. Dargestellt in einem experimentellen Mix der Ausdrucksformen, mit Witz, Selbstironie, zart wie radikal.

Angestoßen wurde dieser Fluss an Text, Tanz, Puppenspiel, Maskeraden, Musik, Klängen und Projektionen von einer Frage: Was wäre, wenn eine Nein sagen würde? Die ultimative Antwort gab es natürlich nicht. Dafür einen vergnüglichen, facettenreichen Abend, der viele Möglichkeiten aufzeigte.

The Bride Project: UA, 11. 10., Theater Phönix Linz

OÖN Bewertung:

Weitere Termine: 18. 10., 19.30 Uhr, Karten-Tel. 0732/666500

 

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29. März 2024