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Bachchor: Zwischen Tradition und Moderne

Von Christian Schacherreiter, 24. November 2018, 00:04 Uhr

Feines A-cappella-Programm im Brucknerhaus.

Die Erfolgsgeschichte des Bachchors Salzburg währt schon 35 Jahre. Dass das Ensemble im vorangegangenen Jahrzehnt seinen konstant guten Ruf noch ausbauen konnte, verdankt es nicht zuletzt Alois Glaßner, der den Chor seit 2003 leitet. Der gebürtige Niederösterreicher und sein Ensemble stellten auch bei ihrem Auftritt im Brucknerhaus mit einem facettenreichen Programm ihre Klasse unter Beweis. Hervorzuheben ist, dass es auch bei den Soli keine Schwachstellen gab. Zu den Qualitätsmerkmalen des Bachchors gehört die Vielseitigkeit.

Barock, Romantik, Gegenwart

Sein programmatisches Spektrum reicht von der Frührenaissance über Barock und Romantik bis in die Gegenwart. Mit "Lamentations of Jeremiah" von Thomas Tallis (1505–1585) eröffnete der Bachchor den Abend, setzte mit "Quatre motets pour un temps de pénitence" von Francis Poulenc gleich einen modernen Kontrast, kehrte zu Bach zurück und beglückte das Publikum unter anderem mit selten gesungenen Liedern von Hubert Parry aus dem 19. Jahrhundert.

Zu Höhepunkten des an Schönheiten reichen Programms wurden "Canticum Calamitatis Maritimae" von Jaakko Mäntyjärvi und Benjamin Brittens "Hymn to the Virgin" und "Hymn to St. Cecilia". Mäntyjärvis beeindruckende Komposition verdankt ihre Entstehung einem traurigen Anlass, dem Untergang der Estonia (1994), bei dem 852 Menschen starben.

Brittens Hymnus auf die heilige Cäcilia aus dem Jahr 1942 passte hervorragend zum Konzerttermin. Der 22. November ist nicht nur Brittens eigener Geburtstag, sondern auch der Feiertag der heiligen Cäcilia, die bekanntlich die Patronin der Kirchenmusik ist.

Fazit: Ein anspruchsvolles, facettenreiches A-cappella-Programm, dargeboten von einem großartigen Ensemble.

Bachchor Salzburg unter Alois Glaßner, Programm "Von Bach zu Britten", Brucknerhaus Linz, 22. 11.

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