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Am Montag präsentiert die FPÖ ihr ORF-Zukunftsprogramm

08.Februar 2018

Norbert Steger sitzt für die FPÖ im ORF-Stiftungsrat, und als solcher hat er der Parteispitze um Vizekanzler Heinz-Christian Strache in den vergangenen Wochen einige Male seine persönliche Sicht der Dinge dargelegt. Bei den Gesprächen ging es um die Zukunft des ORF.

Wobei sich der öffentlich-rechtliche Sender-Riese in den vergangenen Tagen den freiheitlichen Zorn zugezogen hat: Bei der Berichterstattung vom Transitgipfel in München wurde in der ZiB1 auf Verkehrsminister Norbert Hofer "vergessen". Und am 22. Jänner vermeldete das Flaggschiff der ORF-Nachrichtenformate, dass der ehemalige Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPÖ, BZÖ, FPK) wegen Amtsmissbrauchs angeklagt werde – entgegen den Fakten der Nachrichtenlage. Erst in der "ZiB2" wurde berichtigt.

Prompt griff Parteichef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache wieder auf eine alte FP-Forderung nach Abschaffung der "ORF-Zwangsgebühren" zurück.

Am kommenden Montag wird die FP-Sicht auf die Zukunft des ORF zunächst im Präsidium und dann im Parteivorstand besprochen und dann präsentiert. Norbert Steger rechnet damit, dass dabei "mindestens eine Halbierung der derzeitigen ORF-Gebühren" gefordert werde.

Auch die Spartensender ORF III und Sport+ sind bei der FPÖ nicht außer Streit gestellt. Von "Einstellen" spricht zwar niemand offen, wohl aber von "großem Sparpotenzial". Bei der ÖVP verhält man sich in dieser Angelegenheit ruhig. Medienminister Gernot Blümel verweist stets auf die laut Regierungsübereinkommen geplante ORF-Enquete im Frühjahr. Strache, so hört man aus Parteikreisen, soll massiv stören, dass man sich bei der ÖVP nicht deutlich genug zur vereinbarten Gebührensenkung bekennt.

Auch auf ORF-Chefredakteur Fritz Dittlbacher hat sich die FPÖ eingeschossen. Ihm werden die eingangs erwähnten ZiB-"Fehler" angekreidet. Steger: "Der soll aufhören, Politik zu machen." (att)

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