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Ach du schönes Hühnerleben

Von Michael Wruss   05.November 2012

Schon vor vier Jahren begeisterten die „Mählodischen Eiweißheiten“ nach dem Kinderbuch „Hühnerlulu“ von Ulrike Kuckero das junge Publikum im Brucknerhaus. Gestern Vormittag hatte die Fortsetzung der drolligen Geschichte um das reiselustige Huhn Carmen seine Uraufführung. Elisabeth Ragl hat mit Wieland Nordmeyer den Text verfasst und Annette Swoboda illustrierte auch diesen zweiten Teil – und zwar exklusiv für das Brucknerhaus.

Carmen geht wieder auf Reisen und trifft in Hühnerlulu, dem Nachbarbauernhof, die Liebe ihres Lebens. Don JuHahn, der eitle Pfau, der ebenfalls sein Auge auf Carmen geworfen hat, unterliegt schließlich dem Charme JoHahn Mayrs. Alles in Butter? Nein, denn Hühnerwahn und Rinderpest schweben harmlos, aber musikalisch spürbar über der Idylle.

Mit Musik quer durch den Hühnerhof hat Elisabeth Ragl ein musikalisches Märchen gezaubert, das Groß und Klein in den Bann zog und mit 80 Minuten Aufführungsdauer nicht einmal die Kleinsten aus der Ruhe brachte. Weng Schui – man kann das auch auf gut Oberösterreichisch verstehen! – ist eine junge Streichertruppe aus heimischen Musikschulen, die vom jungen Cellisten und Dirigenten Tobias Wögerer mit viel Schwung und Elan geleitet wurde, und die es eben geflügelmäßig gehörig „gackern“ ließ. Alle Achtung vor den jungen Talenten! Wieland Nordmeyer war ein fabelhafter Erzähler, Chansonier, Schauspieler und begeisterte mit seiner Wendigkeit und Spiellust. Auch das Tanzensemble von Ursula Buttinger fegte flott über das Bio-Hühnergut. Viel Applaus für den kurzweiligen Vormittag.

Brucknerhaus: Midi-Music mit „Eiweißheiten“ von Elisabeth Ragl, 4.11.

OÖN Bewertung:

 

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