130.000 beim Höhenrausch 2014
Am 19. Oktober ging die vierte Variation des Linz09-Projektes "Höhenrausch" zu Ende. "Bewegte Räume" lautete diesmal das Grundthema, zu dem sich die Kunst und ihre Besucher durch die Räume und auf die Dächer rund um das OÖ. Kulturquartier bewegten.
130.000 Menschen waren es heuer, die die außergewöhnlichen Kunstwerke bekletterten, bespielten, bestaunten. 130.000 an 116 Tagen, das sind "im Schnitt 1,7 Besucher pro Minute", wie es Landeshauptmann Pühringer im Pressegespräch formulierte.
Höhenrausch-Mastermind, OK-Chef Martin Sturm, auch Chef des Kulturquartiers, freute sich besonders über die steigende Tendenz, geführte Rundgänge zu buchen: "Das sind immerhin zwei Stunden, in denen man sich auf Kunstvermittlung einlässt!" 1100 Gruppenführungen wurden in diesem Jahr wahrgenommen, 65,5 Prozent davon von Erwachsenen. "Der besondere Höhenrausch-Schwerpunkt liegt ja darin, Schwellenängste abzubauen und die Leute von der Straße hereinzuholen", sagt dazu Pühringer.
Engel, Vögel, Fliegerei
Eine besondere Herausforderung auch für die Kunstvermittler, die sich hier ja einer völlig anderen Publikumsstruktur (als sonst im Kunstbetrieb üblich) stellen müssen. Zu Höhenrausch-Zeiten werden sie stets von Leasing-Kräften unterstützt.
Martin Sturm verweist auf den nächsten Höhenrausch, der voraussichtlich am 11. Juni 2015 starten wird: "Es geht um Engel, fliegende Wesen, um Vögel und um deren kultur- und kunsthistorischen Hintergrund." Konzipiert von Thomas Macho, der bereits den Höhenrausch 3 ("Türme") kuratiert hat, wird Kunst also wieder in die Höhe gehen. Geflügelt diesmal. Und höchstwahrscheinlich auch wieder grenzüberschreitend be-flügelnd.
Pühringer lobt den "Höhenrausch", vergisst aber die OÖer im Drogenrausch, die uns noch viel mehr kosten.
relativ wenig, denn seine Partei ist und war immer strikt für ein konsequentes Verbot. Die anderen Parteien unterstützen jedoch die Freigabe ebenso wie einen verbotenen Konsum.